Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Welches Modul/Treiber für welche Hardware, Kernel compilieren...
baeuchlein
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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von baeuchlein » 04.05.2024 14:56:36

Bist du identisch mit Leverator, oder wie darf man das jetzt einordnen?

HumiNi
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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von HumiNi » 04.05.2024 15:37:18

baeuchlein hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.05.2024 14:56:36
Bist du identisch mit Leverator, oder wie darf man das jetzt einordnen?
Wie soll ich deine Rückfrage einordnen?
Ich wollte am Beispiel meines Systems zeigen, dass es auch ohne RAID diese raid-Ausgaben gibt. Es wurde weiter oben im Thema angezweifelt.
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thunder11
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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von thunder11 » 04.05.2024 15:54:05

Ich finde, jetzt sollte doch irgendwann Werte erscheinen, die etwas Fassbares geben.
Als erstes würde ich mal die Zeiten für das Booten gerne sehen:
zuerst mal:

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systemd-analyze

dann könnte man mit time die Startgeschwindigkeit eines Programms messen (so verstehe ich das jedenfalls)
Das "real" repräsentiert da wohl die Zeit, bis das Programm geschlossen wird, ist also unerheblich.
Möglichst große Dateien wären natürlich vom Vorteil.
z.B.

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~$ time geany /var/log/dpkg.log
real    0m3,089s
user    0m0,800s
sys     0m0,017s

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~$ time libreoffice24.2 --writer /var/log/dpkg.log
real    0m3,261s
user    0m2,706s
sys     0m0,206s
~$

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time libreoffice24.2 --writer
real    0m3,613s
user    0m1,505s
sys     0m0,103s
Dann sollte es doch möglich sein, zu vergleichen ?

Edit:
Mal ein Zitat https://alt.os.linux.mageia.narkive.com ... by-default
The raid6 messages are generated by the kernel as it finds the sata controller
is capable of supporting it. That doesn't indicate it's being used. Normally
the sata controller will be set up to use achi (Advanced Host Controller Interface)
mode rather then raid.

Packages such as mdadm, lvm, etc. are included in all of the regular iso images
and installed by default because if you are installing over an existing raid or
lvm install, they are needed. They do no harm if not actually being used other
a few messages in the journal.
Sieht bei mir übrigens ähnlich aus:

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~$ journalctl -b | grep -i raid
Mai 04 07:57:29 XFCE kernel: raid6: avx2x4   gen() 50845 MB/s
Mai 04 07:57:29 XFCE kernel: raid6: avx2x2   gen() 53730 MB/s
Mai 04 07:57:29 XFCE kernel: raid6: avx2x1   gen() 46820 MB/s
Mai 04 07:57:29 XFCE kernel: raid6: using algorithm avx2x2 gen() 53730 MB/s
Mai 04 07:57:29 XFCE kernel: raid6: .... xor() 33306 MB/s, rmw enabled
Mai 04 07:57:29 XFCE kernel: raid6: using avx2x2 recovery algorithm
Hab mal die letzten 20 Boots durchgesucht.
dabei ist die gemessene (?) Geschwindigkeit von raid6: avx2x4
mal größer, mal kleiner als die von raid6: avx2x2
gewählt wird bei mir aber durchgehend avx2x2

baeuchlein
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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von baeuchlein » 04.05.2024 21:16:00

HumiNi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.05.2024 15:37:18
Ich wollte am Beispiel meines Systems zeigen, dass es auch ohne RAID diese raid-Ausgaben gibt. Es wurde weiter oben im Thema angezweifelt.
Diese Absicht konnte ich deinem Posting nicht entnehmen. Es war mir zu kurz gefasst. Dummerweise war meine Nachfrage ebenfalls zu kurz gefasst und deswegen genauso problematisch.

Ich hatte auch nicht grundsätzlich angezweifelt, dass ohne RAID sowas nicht gemeldet würde. Es ging mir darum, darüber Genaueres zu erfahren. Bei meinen Rechnern gibt es keine als RAID arbeitenden Festplatten, und die RAID-fähigen SATA-Controller sind nicht im RAID-Modus. Ich kriege nirgendwo diese Meldungen. Es liegt wohl an dem, was thunder11 ansprach: Ist ein RAID-Controller vorhanden und in einem Modus, der RAID grundsätzlich ermöglicht, dann kann es solche Meldungen geben.

Wären die Meldungen auf Leverators Rechner dagegen völlig "unmotiviert" gekommen, dann hätte ich meine Zweifel dran gehabt, ob die dort auftretenden Werte irgendwas aussagen.

Nun, warten wir mal auf aussagekräftige Ergebnisse von Tests auf Leverators Rechner. Ich glaube nicht, dass wir ohne die weiterkommen.

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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von Leverator » 05.05.2024 19:53:32

Hallo Leute,
danke für Eure Rückmeldungen.
Ich reiche jetzt die genannten Benchmarks weiter.
Zur Zeit läuft mein Rechner wieder 'schnell'...

Code: Alles auswählen

sudo systemd-analyze
Startup finished in 37.249s (firmware) + 3.833s (loader) + 5.300s (kernel) + 8.040s (userspace) = 54.424s 
graphical.target reached after 8.029s in userspace

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time geany /var/log/dpkg.log

real    0m4,346s
user    0m0,537s
sys     0m0,038s

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time libreoffice --writer /var/log/dpkg.log

real    0m4,865s
user    0m2,067s
sys     0m0,271s
Sobald der Rechner wieder in den langsamen Modus bootet, schreibe ich hier die entsprechenden Werte für den langsamen Betrieb hin.

Viele Grüße,
Lev
Weil Linux einfach Spaß macht.

HumiNi
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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von HumiNi » 05.05.2024 20:13:47

Schau 'mal vor jedem Reboot im UEFI nach der aktuellen CPU-Temperatur.
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thunder11
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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von thunder11 » 05.05.2024 22:22:14

Leverator hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.05.2024 21:14:52
Ja, exakt.
Ab 100 °C wird dann massiv die Taktrate herunter geregelt, damit die Core-Temperatur intern nicht über 125 °C steigt.
Entsprechend werden die Lüfter angesteuert. Bei 95 °C laufen die mit maximaler
Mal aus dem Datenblatt https://ark.intel.com/content/www/us/en ... 0-ghz.html

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TJUNCTION 100°C

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Junction Temperature is the maximum temperature allowed at the processor die.
Na dann warte mal, bis deine CPU verreckt 8O

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thunder11
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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von thunder11 » 05.05.2024 22:23:12

Na deine Startwerte sind ja so ziemlich "unterirdisch".
Wie man da noch von "Performance" reden kann :roll:
Was ist denn:

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.....(firmware) + 3.833s (loader).....
Hast du da noch ne verrostete HDD als Systemplatte am laufen. :|
Bei mir:

Code: Alles auswählen

systemd-analyze
Startup finished in 3.073s (kernel) + 8.167s (userspace) = 11.240s 
graphical.target reached after 8.159s in userspace.

Code: Alles auswählen

Inxi -F
wäre mal interessanst.

Mal ein Paar Daten bei mir, sogar eine Ältere Generation CPU

Code: Alles auswählen

System:
  Host: XFCE Kernel: 6.7.12-amd64 arch: x86_64 bits: 64
  Desktop: Xfce v: 4.18.1 Distro: Debian GNU/Linux trixie/sid
Machine:
  Type: Desktop Mobo: ASRock model: Z390 Extreme4 serial: <superuser required>
    UEFI-[Legacy]: American Megatrends v: P4.30 date: 11/29/2019
CPU:
  Info: 8-core model: Intel Core i9-9900 bits: 64 type: MT MCP cache:
    L2: 2 MiB
  Speed (MHz): avg: 800 min/max: 800/5000 cores: 1: 800 2: 800 3: 800 4: 800
    5: 800 6: 800 7: 800 8: 800 9: 800 10: 800 11: 800 12: 800 13: 800 14: 800
    15: 800 16: 800

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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von baeuchlein » 06.05.2024 23:49:47

thunder11 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
05.05.2024 22:22:14
Leverator hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.05.2024 21:14:52
Ja, exakt.
Ab 100 °C wird dann massiv die Taktrate herunter geregelt, damit die Core-Temperatur intern nicht über 125 °C steigt.
Entsprechend werden die Lüfter angesteuert. Bei 95 °C laufen die mit maximaler
Mal aus dem Datenblatt https://ark.intel.com/content/www/us/en ... 0-ghz.html

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TJUNCTION 100°C

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Junction Temperature is the maximum temperature allowed at the processor die.
Na dann warte mal, bis deine CPU verreckt 8O
Ganz so ernst muss es nicht sein.

Mein alter Laptop hat einen Core i3-2350M, dessen TJUNCTION laut Intel 85°C oder 100°C (je nack Sockel/"Package") ist. Tatsächlich steigt die Temperatur bei heftiger Aktivität bis etwa 84°C an (wobei ab 70-75°C der Ventilator mächtig aufdreht), da bleibt sie dann aber zumeist stehen. Nur zwei Mal in den 11 Jahren, die ich diese Kiste schon hab', ging's mal für wenige Sekunden auf 86-87°C. Anzeichen für irgendeinen CPU-Schaden gibt es dennoch nicht. Scheint so, als hätten die Designer des Kühlsystems das Ganze gut im Griff - oder Intel hat seine CPUs so gebaut, dass sie noch etwas mehr aushalten, als das Datenblatt aussagt. So eine Reserve kann sich dann ja in Gestalt von weniger Reklamationen auswirken, was also im Interesse Intels läge.

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