debian kopieren.. mit cp?

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latenite
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debian kopieren.. mit cp?

Beitrag von latenite » 25.07.2007 14:37:19

hi leute

sagt mal ich habe ein t23 ibm notebook und meine freundin seit kurzem auch.

kann ich einfach mit meiner exterenen festplatte und einer livecd alle ordner und datein von meinem notebook in einen ordner kopieren und dann auf eine partition von ihr spielen. geht das mit cp oder dd besser? oder gibt s da noch was anderes?


danke :D

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towo
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Beitrag von towo » 25.07.2007 14:53:55

kann ich einfach mit meiner exterenen festplatte und einer livecd alle ordner und datein von meinem notebook in einen ordner kopieren und dann auf eine partition von ihr spielen. geht das mit cp oder dd besser? oder gibt s da noch was anderes?
Kommt drauf an, was der Sinn dieser Aktion sein soll.

smo
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Beitrag von smo » 25.07.2007 14:55:59

cp scheidet schon deshalb aus, weil du damit auf jeden Fall kein bootfähiges System erhalten wirst.

Soweit ich weiss, sollte das mit dd funktionieren. Je nachdem wo/wie du auf dem Ursprungssystem grub installiert hast, musst du evtl. diesen nochmal neu installieren (z.B. per Knoppix).

smo

PS: grub wiederherstellen (für ubuntu, funktioniert aber unter Debian sehr ähnlich)

cosmac
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Beitrag von cosmac » 25.07.2007 15:11:18

mit zwei genau gleichen Rechnern geht dd mit der kompletten Platte.
Dabei werden die Partitionstabelle und grub funktionsfähig kopiert.

In allen anderen Fällen muß nach dem kopieren noch grub installiert
werden. Dabei ist es egal, ob mit cp oder tar oder dd kopiert wurde,
cp und tar haben aber den Vorteil, daß Ursprungs- und Ziel-Partition
nicht gleich groß sein müssen.

Ich würde "cp -a" bevorzugen oder dd mit der kompletten Platte,
dd mit einzelnen Partitionen ist die ungünstigste Möglichkeit.

Die Verzeichnisse /proc und /sys (und eigentlich auch /dev) sollten nicht
mitkopiert werden, sondern auf dem Zielsystem neu angelegt werden.
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Spasswolf
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Beitrag von Spasswolf » 25.07.2007 15:29:17

Wenn man /dev nicht kopiert muss man aber beim neuen System /dev/console und /dev/null anlegen, sonst bootet es nicht. Und man muss udev benutzen:

Code: Alles auswählen

mknod -m 600 /dev/console c 5 1
mknod -m 666 /dev/null c 1 3

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KBDCALLS
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Beitrag von KBDCALLS » 25.07.2007 15:46:10

dd setzt voraus das die Platten exact gleich groß sind. Wenn die Zielpaltte größer ist ist ganz so tragisch, kleiner könnte Schwierigkeiten geben. Ich habs mal mit rsync gemacht.

Das ist jetzt ein Beispiel einer ähnlichen Aktion.

Code: Alles auswählen

rsync  -avHS   --dry-run --progress --stats /media/sda12/ftp.nl.debian.org/. /mnt/ftp.nl.debian.org/
PS man beachte den Punkt dabei. Wenn alles zur Zufriedenheit funktioniert das --dry-run entfernen.
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latenite
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Beitrag von latenite » 25.07.2007 16:27:33

ok leider sind die platten nicht gleich gross..und ihre partitionen auch nicht

ich werde also mit cp einen ordner erstellen der ausser /proc und /sys alles hat was mein system jetzt auch beinhaltet.

erstellt sich das neue system dann die ordner selber ? oder muss ich die leer anlegen und mit etwas befüllen?

wo liegt der unterschied ob ich /dev und /sys mit kopiere oder weglasse und dann neu anlege?

zitat: "
Wenn man /dev nicht kopiert muss man aber beim neuen System /dev/console und /dev/null anlegen, sonst bootet es nicht. Und man muss udev benutzen:
Code:

mknod -m 600 /dev/console c 5 1
mknod -m 666 /dev/null c 1 3
"

was heist udev benutzen? was bedeutet das c 1 3?
muss ich /dev/null nur leer als leere datei anlegen oder null vom original system nehmen?

danke für die vielen antworten...mit sturem cp hätte ich mir bestimmt ein ei gelegt.
p.s. grub kann ich ja mit chroot von der lifecd direkt von dem altem systen installiern..das sollte doch gehen? oder? 8)

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Beitrag von KBDCALLS » 25.07.2007 16:43:24

Pass RSYNC entsprechend an, und du brauchst dich um weiter nichts zu kümmern , außer das die Platte partitoniert und formatiert ist. Mit rsync machst du eine 1 zu 1 Kopie die hinterher auch wieder bootfähig ist. Zum /dev . Das muß mitkopiert werden. Es werden zwar nicht alle Devices die darin sind gebraucht, aber solange Udev nicht aktiv ist gehts nicht ohne. Kannst gerne selbst testen . Nimm dir eine Live CD . Mounte die betreffende Partiton und lösche den Inhalt von /dev. Und versuch mal zu booten. Ein bischen nachkonfigurieren mußte schon . Mindestens den Rechernnamen und die IP.
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Beitrag von BeS » 25.07.2007 16:49:35

Hallo,

das geht mit einem einfachen cp ganz problemlos. Habe damit schon öfters Systeme von einer Festplatte/Partition auf eine andere kopiert, sogar direkt aus dem laufenden System heraus. Du kannst da alles kopieren /proc, /sys, /dev,... Ich hatte da nie irgendwelche Probleme.

Wichtig ist die Option -a, damit symlinks nicht verfolgt werden, rekursiv kopiert wird, Attribute erhalten bleiben usw. und die Option -x, damit cp auf der Partition bleibt auf der es gestartet wurde damit z.B. wenn du / auf eine unter /mnt/backup eingehängt Festplatte kopierst nicht rekursiv /mnt/backup immer wieder kopiert wird. Danach noch die fstab und die grub-conf anpassen, falls sich bei den Partitionen für das neue System was geändert hat und fertig.
Zuletzt geändert von BeS am 25.07.2007 16:56:27, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von KBDCALLS » 25.07.2007 16:54:28

Werden auch die Symbolischen und Hardlinks richtig behandelt? Wie siehts mit Zeiten und und den korrektenRechten hinterher aus ? Da traue ich ehrlich gesagt dem rsync eher über den Weg.
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Beitrag von BeS » 25.07.2007 16:59:07

KBDCALLS hat geschrieben:Werden auch die Symbolischen und Hardlinks richtig behandelt? Wie siehts mit Zeiten und und den korrektenRechten hinterher aus ? Da traue ich ehrlich gesagt dem rsync eher über den Weg.
Wenn du cp die richtigen Optionen mitgibst ist das kein Problem. Schau dir "man cp" und spezielle die Option -x und -a (bzw. -dpR) an.

Wie gesagt, ich habe das schon zig mal gemacht: Um ein System auf einen neuen PC mit neuer Festplatte zu übertragen, um ein System auf eine neue Festplatte zu übertragen, da ich eine neue Partitionierung wollte usw.
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Beitrag von latenite » 25.07.2007 18:54:52

also ich werd s mal damit probieren...

cp -vdpR /mnt/sda2/ /mnt/sdb1/t23_debian_backup/

leider habe ich unter "man cp" nichts gefunden wie man bestimte pfade beim copieren auslassen kann wie z.B. das /proc

geht das denn wie würde meine eingabe dann aussehen?

cp -vdpR /mnt/sda2/ /mnt/sdb1/t23_debian_backup/ ... kopiere alles von sda2 ausser /proc ??


:roll:

danke ich finde tools ja auch super und hilfreich aber manchmal liebe ich die "basics" wenn es mit cp funktioniert dann werd ich rsync erst mal nich ausprobieren...wenn nich..dann doch.

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Beitrag von Athlux » 25.07.2007 19:37:42

latenite hat geschrieben:
cp -vdpR /mnt/sda2/ /mnt/sdb1/t23_debian_backup/ ... kopiere alles von sda2 ausser /proc ??
Du kannst /proc ruhig mitkopieren. Das macht gar nix aus. cp -a reicht auch völlig aus.Ist ne Abkürzung für -dpR.

cp -a /mnt/sda2/* /mnt/sdb1/t23_debian_backup/

Ich mach das eigentlich schon ewig so. Wichtig ist halt das man von einer LiveCD bootet.
Achja es gibt übrigens sogar Probleme wenn man nicht udev oder devfs nimmt und /proc nicht mitkopiert. Dann bleibt der Kernel nämlich bei init stehen :)
Gruß Athlux

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Beitrag von KBDCALLS » 25.07.2007 20:51:21

/proc auf Platte ist eh leer wenn du von der CD bootest. Genauso wie /sys. Sind eh nur virtuell.
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Beitrag von latenite » 26.07.2007 02:44:23

"Achja es gibt übrigens sogar Probleme wenn man nicht udev nimmt"

was ist damit gemeint? wann soll ich diese "udev" nehnem..was ist das..wo finde ich das? wofr ist das gut? noch nie gehört? sorry... :cry:

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Beitrag von KBDCALLS » 26.07.2007 08:52:39

Mit Udev hast du nur die aktuelle gebrauchten Devices in deinem /dev . Wird zum Beispiel ein USBfestplatte angeschlossen, werden die passendenden Treiber (Module) geladen und das entsprechende Device wird erstellt. Wird die Platte entfernt, verschwindet das Device auch wieder. Durch entsprechende Rules für Udev hat man die Möglichkeit Einfluß zu nehmen auf die Devices (Rechte) . Wahrend bei einem statischen /dev keine Devices angelegt und entfernt werden. Falls notwendig muß man sich um das Anlegen selbst kümmern. Man hat aber auch viele Devices die man so erstmal nicht braucht.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
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latenite
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Beitrag von latenite » 04.08.2007 15:09:03

also ich abe jetzt mit cp -dpPRv alles kopiert dann /proc und /sys gelöscht und wieder auf die zielpartition zurück kopiert.

beim ersten start nach einem grub reinstall mekkert er dann das ihm /proc und /sys fehlt. also zwei gleichnahmige ordner erstellt und...sie da es läuft wieder...und irgendwie sogar schneller und besser..warum nur? na ja vielleicht is es auch nur einbildung.

wie kann ich denn jetzt mein root profil..also die themes ...browser einstellungen..also dan ganze look and feel das ichmir uebe die zeit so angepasst habe auf einen ztein / dritten user kopieren?
was passiert wenn ich den ganzen /root ordnerinhalt kopiere an /home/user hat der dann irgendwelche root rechte oder nur mein altes look and feel?

danke

Theophil T.
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Beitrag von Theophil T. » 04.08.2007 19:45:57

Hallo,

ich kann auch bestätigen, dass es mit einem einfachen "cp -a" funktioniert.
Habe es zufälligerweise heute mittag gerade getestet.

Alle Verzeichnisse unter / kopiert, /etc/fstab angepasst, das "neue" System mit einer Grub-Start-CD gebootet, grub-install /dev/<neue Root-Partition> und update-grub ausgeführt. Die menu.lst (neu) wurde erst richtig erstellt, nachdem ich die kopierte vorher gelöscht hatte.
Im MBR ist Grub des eigentlichen Systems installiert, in dessen menu.lst ein Verweis auf den Bootsektor der Testpartition.

Quell- und Zielpartition unterschiedlich groß, aber auf der gleichen Platte. Die Zielpartition dient mir als Test-System.

Theophil

PS: latenite, als root solltest Du eigentlich nicht arbeiten. Abgesehen davon kannst Du den Inhalt eines home-Verzeichnisses oder von /root natürlich in ein neues für einen neuen user kopieren. Den neuen user anlegen, dann die Rechte mit chown -R und chmod -R ändern, damit sollte er Deine gewünschten Konfigurationen haben.
Zuletzt geändert von Theophil T. am 06.08.2007 07:41:17, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von latenite » 06.08.2007 00:01:26

danke .. hat alles gut funktioniert.

latenite
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Beitrag von latenite » 09.08.2007 21:27:47

komisches problem...

ich habe meine backupplatte als /mnt/sda1/ gemountet.

dann will ich das gesammte system kopieren...also

cp -dpPRv / /mnt/sda1/systembackup/


leider kopiert er mir alles was AUCH NOCH in /mnt/sda1/ liegt also z.b. /mnt/sda1/backupvon_vor_lezter_woche auch mit.

klar das is das nicht will. ist zwar keine endlosschleife aber von dem ziellaufwerk soll er sich bitte nicht sholen um es dann wieder auf s zielleufwerk zu schreiben

aber mounten muss ich die backupplatte schon..also in bei mir in /mnt
sobald sie da ist und er alles kopiert, koipert er auch den inhalt von /mnt/sda1/UNTERORDNER DER NIOCHT KOPIERT WERDEN SOLL mit

warum..wieso..und wie kann ich das umgehen?

ich habe vor ca 8 tagen alles schon mal erfolgreich gemacht..was habe ich da anders gemacht...p.s ja ja meine bashhistory hab ich durchgescrollt..nix :roll:

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