der Daten-GAU !! Foto-CDs gehen kaputt

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berlinerbaer
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der Daten-GAU !! Foto-CDs gehen kaputt

Beitrag von berlinerbaer » 14.12.2005 11:02:54

Hallo,
wer von euch hat Erfahrungen mit der Haltbarkeit von CD/DVD-Archiven? Ich habe seit 2000 meine Fotos auf CDs, später DVDs rückgesichert. Im vorigen Jahr ließ sich z.B. diese CD , siehe URL, noch öffnen, jetzt aber erklärt jedes Laufwerk, auch das eines Windows-Computers, dass kein Medium im Laufwerk liegen würde. Unter einer 16fach vergrößernden Arbeitslupe sind in der Silberbeschichtung klitzekleine Absplitterungen zu finden. Zwei andere CDs des gleichen Fabrikats
http://www.my-penguin-pc.de/der_datengau.jpg
gehen ebenfalls nicht mehr zu öffnen. Das sind mehrere tausende Fotos Verlust! Da läuft es einem eiskalt den Rücken runter.

Für mich ist das eine Katastrophe! So eine Art elektronischer Vergangenheitsbewältigung kann nicht normal sein. Mit Wehmut sehe ich in die Fotoalben meines Großvaters (1918), die sind sicherer als dieser digitale Wahn.

Kann man die CDs wieder retten, um sie umzukopieren??
Muss man die dann wirklich alle zwei drei Jahre umkopieren? Ich dachte, eine CD soll 30 Jahre halten ???
Gruß
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feltel
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Beitrag von feltel » 14.12.2005 11:11:32

Du könntest mal versuchen die CD mit einem CD-Laufwerk eines anderen Herstellers zu lesen. Manche Laufwerke haben eine bescheidene Fehlerkorrekturrate.

Vor ner ganzen Weile gabs mal auf Arte oder Phoenix eine recht interessante Sendung zu genau dem Problem. Was passiert in zwanzig oder dreißig Jahren mit den heutigen Datenspeichern und Dateiformaten. Kann man die dann überhaupt noch lesen und verwerten.

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berlinerbaer
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Beitrag von berlinerbaer » 14.12.2005 11:36:39

feltel hat geschrieben:Du könntest mal versuchen die CD mit einem CD-Laufwerk eines anderen Herstellers zu lesen. Manche Laufwerke haben eine bescheidene Fehlerkorrekturrate.
ja ich werde alle erreichbaren Maschinen ausprobieren, auf den KODAK-CDs war quasi alles, auch APS-Scans (na gut, die Kasetten existieren ja noch, aber in paar Jahren verarbeitet die auch keiner mehr, weil APS out ist.
In zwei verschiedenen Brennern habe ich es auch schon versucht - erfolglos. Manche DVD-RW, die nicht lesbar waren, konnten in Brennern z.B. wieder lesbar gemountet werden. Aber diesmal mit den Kodak CD-R keine Chance.
feltel hat geschrieben: Vor ner ganzen Weile gabs mal auf Arte oder Phoenix eine recht interessante Sendung zu genau dem Problem. Was passiert in zwanzig oder dreißig Jahren mit den heutigen Datenspeichern und Dateiformaten. Kann man die dann überhaupt noch lesen und verwerten.
ich befürchte nein,
eines aber weiß genau, das ich mir wieder eine 24x36-(Film)Kompaktkamera ranhole für die wichtigsten Bilder. Die digitale Beqemlichkeit ist zwar ganz schön, aber in 20 Jahren vielleicht ein totales Blackout in punkto Familiengeschichte, das ist mir zu gefährlich. Wenn ich hier nichts mehr hinkriege, sind die Jugendweihe der Töchter, die Bundeswehr-Vereidigung des Sohnes, die Bilder vom ersten Enkelkind, die letzten Bilder von alten Familienmitgliedern und vieles andere mehr, was wichtig war - alles ist unwiderbringlich verloren.
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Beitrag von Mr_Snede » 14.12.2005 11:52:08

apt-cache search rescue

bringt mir: dares
und google: http://www.heise.de/ct/05/16/links/078.shtml [2]

Das CDs und vor allem CD-RW, DVD[1] oder gar DVD-RW sich nicht für eine Datensicherung eignen wird in jedem Text zur Datensicherung erwähnt.

Neben dem Versuch die Bilder mit oben genannten Tool (oder anderen) bzw andern Laufwerken (speziell Uraltgeräte - single- oder quadspeed) kann dir vielleicht auch eine auf Datenrettung spezialisierte Firma helfen.
Natürlich gegen entsprechendes Geld.

[1] DVD-RAM mal aussen vor gelassen
[2] habe den Artikel hier, sind 12 Seiten Grundlagen/Durchführung von Cd-Datenrettung

cu Sebastian - (der gerade glücklich über sein Fujitsu DynaMo640 ist)
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Beitrag von becke » 14.12.2005 12:49:03

Hallo Peter,

wenn es sich um kleinste Absplitterungen handelt, versuche mit einem wasserfesten "Edding" (u.ä.) die Stellen "dicht" zu machen. Bei mir hat es mitunter ausgereicht um die Daten zu überspielen.

Es soll hierfür aber auch extra Silberstifte geben.

Viel Glück!
Becke.

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Beitrag von biertrinker2003 » 14.12.2005 13:28:57

Hallo,

also, als ganz heißer tipp zu dem Thema:

http://www.heise.de/ct/05/16/078/

Die C't hat dafür extra ein Programm namens H2cdimage das genau das richtige für deinen Problem sein sollte. Auch wenn du damit vielleicht nicht alle bilder retten kannst, so sollten deine chancen damit nicht so schlecht stehen, das du noch was rausbekommst. Leider läuft diese Software nur unter Windows, aber es gibt inzwischen eine version von dvdisaster, die diese lesestrategie unter linux umsetzt. Zumindest unter Etch ist die dabei.

viel glück damit

cu Biertrinker

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Beitrag von KBDCALLS » 14.12.2005 13:44:32

Von wem sind die CDs//DVDs ? . Ich hatte mal von einem Bekannten CDs (waren von Aldi) die schon nach 14 Tagen unbrauchbar waren. Denen sah man das aber schon an, denn am Rand waren sie schon korrodiert wenn man sie auspackte. Packete die vorher gekauft worden sind waren OK.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

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empty_string
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Beitrag von empty_string » 14.12.2005 15:42:00

Würde mich auch interessieren ob du das was herausbekommst. Ich habe so ein ähnliches Problem. Mit dem Programm von Heise habe ich auch schon rumgespielt, das kann mir teilweise die EXIF Informationen inkl. thumbnail wiederherstellen und zum Teil auch kaputte größere Bilder (nur Streifen). VIelleicht hast du mehr Erfolg.
Debian seit 2001, jetzt mit trixie.

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Beitrag von tomiboy » 14.12.2005 18:16:03

Der Tip mit den verschieden Laufwerken ist schon ganz gut. Wobei ich bezweifle das die zugeführte Wärme dem Ablöseprozeß der Reflektionsschicht gut tut. Tip: wenn Du eine LW gefunden hast welches etwas lesen kann packe die Cd vorher ins Eisfach, das bringt die Lufteinschlüsse unter der Reflektionsschicht kurze Zeit zum schrumpfen. Dann natürlich gleich auslesen. Ansonsten --> Ontrack
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Re: der Daten-GAU !! Foto-CDs gehen kaputt

Beitrag von storm » 14.12.2005 18:53:23

peterschubert hat geschrieben: Ich dachte, eine CD soll 30 Jahre halten ???
Das gilt bestenfalls für fehlerfrei gefertigte CDs, und dann auch nur für 95% einer Marge. Ausserdem gelten die 30 Jahre für gepresste CDs; nicht CDRWs, die einen Layer aus organischem Material besitzen, der sich viel schneller zersetzt.
Für CDRWs werden IMO bis zu 10 Jahre angegeben, das aber auch nur bei idealen Bedingungen: möglichst keine UV-Strahlung, kühle Lagerung ohne starke Temperaturschwankungen, keine mechanische Belastung.

ciao, storm
drivers/ata/libata-core.c: /* devices which puke on READ_NATIVE_MAX */

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Beitrag von berlinerbaer » 14.12.2005 19:55:43

die Schei.... ist wahrscheinlich noch viel dicker, als ich dachte. .... :oops:
drei weitere DVDs (Marke Intenso, keine ALDI-Ware, sondern Karstadt)- Datensicherung vom Mai dieses Jahres - fast das gesamte Foto-Archiv sind auch nicht mehr lesbar. Sie waren es aber mit tötlicher Sicherheit nach dem Brennen, denn ich gehe mit jeder Scheibe dann zum Computer meiner Frau und teste deren Öffenbarkeit in einem DVD-Laufwerk an den Windows-Computer. Wenn die nicht aufgegangen wären, wären die nicht ins Archiv gekommen, sondern gleich in den Müll gewandert und alles nochmal gebrannt worden.
Wenn ich diese drei Scheiben mit neuen unbeschriebenen DVD-Rs des gleichen Herstellers vergleiche, fällt mir auf, dass die besagten vom Mai deutlich braun eingefärbt sind. die unbeschrieben Scheiben wirken her weiß bis leicht bläulich. Ich habe aber nach dem Brennen nicht drauf geachtet, ob die da schon braun waren


Fehlermeldung: Kein Medium im Laufwerk.


Nächste Woche will mein Bruder die Scheiben mit nach Berlin nehmen, da gibt es eine Firma, die sogar verbrannte Festplatten wieder herstellen kann. Er hat mal für seine Firma einiges wiederherstellen lassen müssen, aber das waren Festplatten. Vielleicht können die bei DVd-Rs auch noch was helfen.
Worauf aber sichere ich die Dateien dann, wenn die Bilder doch nochmal gerettet werden sollten? Was ist überhaupt sicher?
Ich bin schockiert, mein grenzenloses Vetrauen die CD/DVD-Datensicherung ist komplett dahin!!

Aufbewahrung im Klappcover, staubdicht, im Wohnzimmerschrank, bei durchschnittlich 22-24 Grad Celsius, Luftfeuchte lt. Barometer, wenn sowas überhaupt stimmt - jahreszeitlich schwankend um die 65 bis 75 Prozent.
Gruß
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Beitrag von Dragorf » 14.12.2005 20:22:29

das mit den cds musste ich auch schon feststellen, als ich mich entschloss doch endlich mal lola rennt zu gucken, den ich mir vor ein paar jahren gebrannt habe. dann wurde dadraus lola rennt und springt :ugly:
afaik sollten "magneto optical discs" ganz gut sein, hat einer weiter oben auch schon erwähnt

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Beitrag von berlinerbaer » 14.12.2005 20:34:00

biertrinker2003 hat geschrieben:Hallo,

also, als ganz heißer tipp zu dem Thema:

http://www.heise.de/ct/05/16/078/

Die C't hat dafür extra ein Programm namens H2cdimage das genau das richtige für deinen Problem sein sollte. Auch wenn du damit vielleicht nicht alle bilder retten kannst, so sollten deine chancen damit nicht so schlecht stehen, das du noch was rausbekommst. Leider läuft diese Software nur unter Windows,
Danke, das probiere ich, wozu hat meine Frau ihren Windowscomputer denn behalten dürfen? Irgendwann muss der sich ja mal nützlich machen, wenn schon ein ganzer Computer an Win verschwendet wurde :wink:

Danke
Gruß
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Beitrag von Unki » 15.12.2005 11:41:22

Es mag zwar übertrieben erscheinen, aber ich sichere meine wichtigen Daten doppelt:
zuerst auf externer Fesplatte, zum schnellen Zugriff
und auf DVD-RAM, dort wir eine Datensicherheit von 30 Jahren gewährt.

Meine Freundin hat zusätzlich die schondigital archivierten Dias (ca 3000) im Original gelagert.

Rainer

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Beitrag von berlinerbaer » 15.12.2005 15:56:58

mal zwischendurch:

ich habe heute weil mir die Bilder wirklich sehr sehr wichtig sind, bei Bekannten und Verwandten und bei Freunden in Büros und Firmen sämtliche CD/DVD-Laufwerke und alle Brenner durchprobiert, die nur vorhanden waren, die Nerven waren bis zum Äußersten strapaziert

einzigst in einem DVD-Brenner Plextor PX-712A in einer Zeitungsredaktion war ein Teil der Daten auf den betroffenen Scheiben überhaupt erstmal wieder visuell auslesbar, alle anderen Geräte haben die Scheiben überhaupt nicht mehr als Medium erkannt.
Die sichtbaren Dateien, sprich Bilder, werden z.Z. von hilfreichen Geistern auf andere Scheiben und zusätzlich, wenn es geht auf eine USB-Festplatte gesichert. Der Lese- und Schreibprozess vollzieht sich aber extrem langsam, als ob das System jedes Bit einzeln durchkaut. Es werden auch nicht alle Fotos komplett hergestellt, manche sind zur Hälfte schwarz.. . .

Eine CD (nicht DVD) war ebenfalls auf den ersten Blick wieder herstellbar, es zeigte sich aber dann, dass nur die Hauptverzeichnisse und die erste Stufe der Untereverzeichnisse sichtbar waren - alle Ordner waren auch leer.

Nun hoffe ich nur, dass möglichst viel umkopierbar ist
Gruß
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Beitrag von KBDCALLS » 15.12.2005 19:53:16

Aber mal so nebenbei Intenso würde ich keine wichtigen Daten anvertrauen CDs wie DVDs. Da kann man SilverCircle noch eher trauen. Wenn dann nur Markenrohlinge wie TDK oder ähnliches.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
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Beitrag von berlinerbaer » 15.12.2005 20:06:44

ist denn in den Rohlingen überhaupt drin, was drauf steht? Wenn ich hier in den Zeitschriften manchmal lese, dass Sony nie Sony ist und dass sich andersherum mancher saubillig-Rohling von ALDI bei Tests als Markenware ausgibt - woher nimmt man die Sicherheit, einen wirklich guten Rohling einzusetzen?

Ich hatte übrigens gerade einen Anruf - mehr als die Hälfte der Bilder sind zwar auf der Scheibe sichtbar - also anzusehen, bleiben aber bei der Kopie 0KB, quasi ein schwarzes Thumbnail :cry:
Auf die Art und Weise leeren sich ganze Verzeichnisbäume von oben bis unten, nur die Ordner werden kopiert. . . . .
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Beitrag von biertrinker2003 » 15.12.2005 21:43:22

Hallo,

es klingt für mich so, als würdest du allerdings die Leute nur versuchen lassen, die cd "normal" zu kopieren?
vielleicht würde sich da doch nochmal wirklich die aus der C't stammende Methode lohnen, und mit h2cdimage oder dvdisaster ein Image erstellen, und dieses dann auf verschiedene Rechner zu transportieren und da dann zu versuchen die Lücken so weit möglich im vorhandenen Image zu füllen. Ich habe jetzt mal mit dvdisaster experimentiert. Habe eine alte Treiber-CD extra mit einem Schraubenzieher verkatzt,(auf der Oberseite) und es in allen 3 laufwerken die ich zur verfügung auslesen lassen. Die CD ist immerhin noch mit etwas mehr als 95% wiederhergestellt worden.
Ein Laufwerk alleine kam aber kaum über 70% raus.

bis dann

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Lohengrin
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Re: der Daten-GAU !! Foto-CDs gehen kaputt

Beitrag von Lohengrin » 17.12.2005 20:20:53

Ich hatte gedacht, die Dinger seien länger haltbar. Danke für die Information!
peterschubert hat geschrieben:Ich habe seit 2000 meine Fotos auf CDs, später DVDs rückgesichert...
Für mich ist das eine Katastrophe!
Demnach hast du dich auf genau eine Sicherung verlassen. Die CD hätte auch auf eine andere, wenn auch unwahrscheinlichere Art, zerstört werden können.
Ich halte meine wichtigen Daten auf Festplatten und CDs in zwei verschiedenen Gebäuden.
peterschubert hat geschrieben:Muss man die dann wirklich alle zwei drei Jahre umkopieren? Ich dachte, eine CD soll 30 Jahre halten ???
Bau zu den Daten eine Prüfsumme, und speichere sie auf fünf CDs. Überprüf, ob die Daten auch lesbar sind. Danach ersetz alle fünf Jahre eine älteste durch eine neue.
Du solltest in drei verschiedenen Gebäuden jeweils so ein Fünfpack einlagern und warten.

Hast du deine Bilder ins Netz gestellt? Falls ja, kannst du mal bei archive.org nachschauen.
peterschubert hat geschrieben:Wenn ich hier nichts mehr hinkriege, sind die Jugendweihe der Töchter, die Bundeswehr-Vereidigung des Sohnes, die Bilder vom ersten Enkelkind, die letzten Bilder von alten Familienmitgliedern und vieles andere mehr, was wichtig war - alles ist unwiderbringlich verloren.
Bei diesen Zeilen denke ich an die Fotoalben und dergleichen, die in in den Müll wandern, wenn ein alter Mensch gestorben ist, und seine Wohnung aufgelöst wird.

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Joghurt
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Beitrag von Joghurt » 17.12.2005 23:09:57

Allgemein solltest du wissen, dass CDs und DVDs nicht viel länger als 3 Jahre halten, zur Datensicherung sind sie deshalb nicht sehr gut geeignet. DVD-RAMs dagegen sollen mindestens 30 Jahre halten, evtl. lohnt sich also die Anschaffung eines DVD-Brenners, der auch DVD-RAM schreiben kann; DVD-RAM Medien sind allerdings auch recht teuer, die erhöhte Datensicherheit wäre es mir allerdings wert.

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Beitrag von iagm » 18.12.2005 18:57:42

Joghurt hat geschrieben:DVD-RAM Medien sind allerdings auch recht teuer, die erhöhte Datensicherheit wäre es mir allerdings wert.
Soo teuer sind die inzwischen auch nicht mehr.

Ich hab am Freitag Panasonic DVD-RAMs für 2,49EUR/Stück bei Promarkt gekauft. Im Vergleich zu anderen Rohlingen (CD/DVD) ist das zwar recht teuer, aber für Marken-DVD-RAMs, die man mal schell beim Elektro-Discounter kauft, ist der Preis IMHO sehr gut (ok, in einigen Online-Shops gibts NoName-DVD-RAMs ab ca. 1,40EUR/Stück auf der 10er Spindel zzgl. 5-10€ Versandkosten).

iagm
Nö, heute gibts bei mir keine Signatur.

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Beitrag von KBDCALLS » 18.12.2005 19:49:56

Wenn man schon derart wichtige Sachen hat, dann sollte es auf den Cent nicht ankommen , nur die Richtigen sollte man erwischen, teuer heißt nicht automatisch gut.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

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Beitrag von iagm » 18.12.2005 20:14:38

Also die Panasonic (hab momentan die AF120E und die HC47LUE) sind schon ok. Einige sind bei mir seit über 2 Jahren im Einsatz (u.a. tägliches Backup).

Probleme hab ich mit denen bisher nicht gehabt. Die ältesten (zumindest die, die fürs tägliche Backup eingesetzt werden) will ich demnächst sicherheitshalber mal ersetzen: regelmäßiges Backup ist doch was anderes als gelegentliches Archivieren....

iagm
Nö, heute gibts bei mir keine Signatur.

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Beitrag von Hackmeck » 18.12.2005 21:12:27

Wirklich traurig. Ja, es ist fraglich, ob aus unserer Zeit in einigen hundert Jahren überhaupt noch viel an Dokumenten übrig sein wird.
peterschubert hat geschrieben:Worauf aber sichere ich die Dateien dann, wenn die Bilder doch nochmal gerettet werden sollten? Was ist überhaupt sicher?
Für Fotos ist http://www.flickr.com/ denkbar. Ohne kostenpflichtigen Pro-Account hat man allerdings leider nur begrenzt Speicherplatz und auch die Größe der Fotos ist arg begrenzt.

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atomical
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Re: der Daten-GAU !! Foto-CDs gehen kaputt

Beitrag von atomical » 18.12.2005 21:45:28

Was macht ihr denn mit euren CDs? Ich meine, dass die Dinger nicht ewig halten, ist klar, aber dass sie sich nach ein paar Monaten / Jahren von selbst zerbröseln, kann ich nicht nachvollziehen - zumindest nicht mit denen, die bei mir im Schank stehen.
storm hat geschrieben:[...] CDRWs, die einen Layer aus organischem Material besitzen, der sich viel schneller zersetzt. [...] möglichst keine UV-Strahlung [...]
Quelle?
mfg, atomical

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