Reparieren vom System

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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sapnho
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Reparieren vom System

Beitrag von sapnho » 22.11.2005 22:51:55

Nach einem Systemcrash bekomme ich jetzt beim Start jede Menge Fehlermeldungen und das System hat auch einfach Verzeichnisse verloren. Gibt es eine einfache Möglichkeit das System zu reparieren ohne es komplett neuzuinstallieren?

Erstaunlich, dass debian so anfällig ist. Nachdem das System aufgrund des Reboot Befehls von Webmin komplett eingeroren war, mußte ich einen Reset machen. Seitdem habe ich den Fehler.

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Kastrovolus
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Beitrag von Kastrovolus » 22.11.2005 22:56:05

Was sind das für Fehlermeldungen im Genauen?
Die fehlenden Verzeichnisse, liegen die auf anderen Partitionen?
Was genau hast Du vor dem Reboot gemacht?

sapnho
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Beitrag von sapnho » 22.11.2005 23:00:35

Was genau hast Du vor dem Reboot gemacht?
In webmin "reboot" ausgeführt.

Fehlermeldungen gibt es jede Menge, kann ich die einzeln aus einer Datei herauslesen?

Verschwunden ist z.B. mein Verzeichnis unter /home. Noch nicht einmal lost&found war noch übrig, alles komplett weggewischt.

Was bewirkt eigentlich der Recovery Modus?

sapnho
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Beitrag von sapnho » 23.11.2005 17:02:23

Kastrovolus hat geschrieben:Die fehlenden Verzeichnisse, liegen die auf anderen Partitionen?
Ja, in der Tat, einige Partitionen sind verschwunden. Gibt es einen einfachen Weg, um die wieder zu bekommen?

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Joghurt
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Beitrag von Joghurt » 23.11.2005 17:08:55

Inwiefern verschwunden?
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fdisk -l /dev/hda
diese nicht mehr an? Oder wurden sie nur nicht gemountet? Stehen sie noch in der /etc/fstab drin?
Falls ja, lasse mal für jede Partition ein fsck laufen
fsck /dev/hdaN, wobei N für die entsprechende Partitionsnummer steht.

BTW: Welches Dateisystem nutzt du? ReiserFS neigt gerne zu großem Datenverlust bei einem Absturz, war zumindest bei mir so, andere haben nie Probleme gehabt.

sapnho
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Beitrag von sapnho » 23.11.2005 21:44:00

Ich habe ext3 benutzt. Allerdings habe ich das System jetzt gerade noch einmal neu aufgesetzt, geht ja recht schnell mit debian.

Sehr merkwürdig war es trotzdem.

nepos
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Beitrag von nepos » 24.11.2005 12:07:38

*patsch* manchmal kommt man sich echt wie in nem Windows-Board vor...

nil
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Beitrag von nil » 24.11.2005 12:24:26

Indem man Probleme behebt lernt man was. Wenn man neu installiert lernt man gar nichts.

sapnho
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Beitrag von sapnho » 24.11.2005 20:32:19

nil hat geschrieben:Indem man Probleme behebt lernt man was. Wenn man neu installiert lernt man gar nichts.
Ein durchaus wahrer Spruch aber nicht alle heben die Zeit (und Lust) dazu...

Trotzdem fand ich es sehr merkwürdig, dass so etwas bei Linux passiert...

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berlinerbaer
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Beitrag von berlinerbaer » 25.11.2005 08:28:26

sapnho hat geschrieben:
nil hat geschrieben:Indem man Probleme behebt lernt man was. Wenn man neu installiert lernt man gar nichts.
Ein durchaus wahrer Spruch aber nicht alle heben die Zeit (und Lust) dazu...
Letzterem kann ich nur beipflichten, wenn man die Partitionierung von vornherein klug anlegt, dann ist eine Systemreparatur wesentlich aufwendiger als eine Neuinstallation bei Beibehaltung der persönlichen Einstellungen. Mittlerweile brauche ich für eine Komplett-Neumach-"Reparatur" keine 45 Minuten mehr.
Ist auch nervenschonender. :wink:
Gruß
vom Bären

Endlich in Rente! Nur weg aus dem Irrenhaus.

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Six
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Beitrag von Six » 26.11.2005 12:24:36

Ich hätte gedacht, eine kluge Partitionierung macht die Reparatur um so leichter... ;-)

Aber wenn wirklich nur Partitionen fehlen, dann muß nicht die HD im Arsch sein, sondern es kann auch nur die fstab hin sein. Ein guter erster Schritt ist daher mal die fstab anzugucken. Sieht die OK aus, dann startet man halt mal mit Knoppix oder so. Wenn das bestimmte Partitionen nicht mounten kann, dann genau auf die Fehlermeldung gucken. "no filesystem" heißt nämlich nicht, daß die HD putt ist.

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