guten tag dragan
gute idee deine distribution. sie ist aber riesengross. ich benütze puppy (
http://www.goosee.com/puppy ).
basiert leider nicht auf debian. funktioniert aber wirklich klasse an vielen computer mit rd 50 Mbyte und läuft ganz im RAM
ab, ist superschnell
und kommt fertig zur benützung und so gut wie startklar in allen funktionen als ISO für die RAM-benützung... ich persönlich musste nur den netzwerk suchen lassen, und HDCP starten - alles funktioniert! beim abmelden schreibt puppy alles was im RAM ist auf der festplatte (oder auf ein wiederschreibbare CDROM oder USB Stick) so dass man alle dokumente und einstellungen bei der nächsten anmeldung wieder findet. und natürlich ist das dateisystem im RAM ein linux-system pur. die DOS-partition wird nur benützt, um eine grosse datei bei nicht nichtbenützung abzulegen. im puppy-betrieb kommt diese datei sonst gar nicht zum einsatz... (es sei denn man installiert auf der festplatte - dann läuft linux ganz konventionnell von einer linux-partition wie sonst üblich)
absolut elegant! wirklich toll (für deutsche ein kleines ärgernis: die deutsche tastatur ist falsch programmiert. merkt man aber nur bei den akzenten etc., die die deutschen weniger benützen bzw. in den browsern bei ALTGR-sonderzeichen. und abhilfe ist leicht zu schaffen, da man die MAP-datei leicht umschreiben kann...)
allerdings mag sie nicht den leider sehr verbreiteten chip-satz i810 von intel, den wir an mehreren computer zu hause hatten und noch haben (nie mehr intel im leben, wenn du dich mit dem chip-satz und linux auseinandergesetzt hast; jetzt haben wir 2 neue computer - die vorgänger sind nur noch ersatzteilspender für 2 weiteren, die wir noch haben. und jetzt haben wir aufgepasst: kein intel-zeug mehr drin...)
auf der suche nach einer lösung, um Xvesa doch das 1024x700 modus mit i810 beizubringen bin ich dann auf Basic Linux gestossen.
da habe ich augen gemacht!
verblüffend!
mal lädt nur 2 disketten runter (
http://distro.ibiblio.org/pub/linux/dis ... /baslinux/ ), also rd 3 MB nur, die danach hintereinander reingeladen werden und bekommt ein linux system mit folgenden komponenten:
für den betrieb ohne Xwindow
- einen kleinen wordprocessor = editor mit druckertreiber (nur zeichen); errinert vague an wordstar aus der zeit CP/M, mit weniger funktionen
- browser (nur zeichen, aber frame-fähig; viele, viele site funktionieren astrein, sogar fora, emaildienste wie gmx, zeitungen wie FAZ, RP online, etc... hat nie popup oder banner zu befürchten, toll) gleichzeitig file explorer
- ein kleine armada von modem, ppp, dhcp werkzeugen (bei mir funktioniert dhcp nicht, ich nehme an, dass der lan-anschluss nicht erkannt wurde, schade)
für den Betrieb mit Xwindow
- wissensch. rechner
- magic point für präsentation, oder nur zeichnen!
und auch da läuft linux vollständig im RAM (es sei den man installiert fest auf der festplatte in einer zip-datei in einer dos-partition; installiert auf meiner festplatte will Xvesa allerdings plötzlich nicht mehr starten - sehr schade...) und ist superschnell
und das funktioniert (wie bis auf dhcp, was ich wegen unserem routeur bräuchte) ausgehend von nur 2 disketten. nie habe ich eine andere micro distribution, die so wie diese wirklich funktioniert und zwar auch in Xwindow (bei mir nur in der grobauflösung 640 x 400).
viel weiter bin ich nicht gekommen, weil für mich DHCP doch wichtig ist... (den char-browser mit frame-erkennung habe ich in ms-windows ausprobiert, denn es gibt eine window-version davon, daher weiss ich das zeitungen wirklich darstellbar sind etc.)
so gesehen gibt es ein noch ein extrem weites feld für wirkliche minimale distributionen bei welchen der anwender mit pakettverwaltungsangaben viel zuladen könnte...
warum überhaupt?
viele leute benützen noch aus geldnot sehr alte computer, wo der RAM-betrieb sogar aus sehr wenig RAM (puppy erwartet 128 MB aber Basic Linux nur 8 !!!), sehr vorteilhaft ist, weil es dem PC lange beinen gibt... plötzlich ist das alte ding auch in linux schnell...
in einigen erdteilen ist ein alter computer noch absolut wertvoll. ich habe eine kollegin, die alte hardware nach afrika verschenkt. dort hat man auch geld weder für moderne hardware, noch für moderne software
obige systeme geben komplette grund-home-offices! puppy steht in dieser hinsicht sehr guten distributionen in keiner weise nach... nur begnügt sich mit abiword, separater tabellekalkulation, firebox etc...
mit noch mehr kommt die distro beatrIX (sie hat OO, läuft aber nicht im RAM)
interessant wäre für afrika etc. distributionen für didaktische zwecke, mit programmen zum lernen, oder musiknotenschreiben, wörterbuch etc... aber auch lisp oder forth, und natürlich mit keymaps passend für die wirklichen dort angetroffenen sprachen, die zum teil sehr anspruchsvoll sind, so arabisch etc.
genauso minimal distributionen für kleinbetriebe (bürokram inkl. mini-buchführung, rechnerprogramme für spez. branchen etc.). und ich nehme an, dass debian hier die solideste basis bieten würde
dragan, Ihre idee ist einfach wunderbar!
mfg
oui