Probleme mit Realtek Netzwerkkarte

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habam
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Probleme mit Realtek Netzwerkkarte

Beitrag von habam » 07.09.2002 01:09:03

Hy alle,

Ich hab mir neulich nen Laptop mit einer Realtek Netzwerkkarte gekauft (bin nicht sicher ob es was mit dem Laptop zu tun hat darum poste ich es hier).
Naja, auf jedem Fall hab ich ein kleines Problem und zwar:
Ich hab ganz normal nen 2.4.18 Kernel installiert und das Modul eingebunden. Dann hab ich versucht in mein lokales Netzwerk zu pingen. Das geht schon mal nicht. (auf die eigene Netzwerkkarte geht es) Habe sie mit ifconfig eingestellt und mit ifup eingeschaltet.
Hat jemand ne Ahnung wieso das nicht klappt ?

(vielleicht zu Hilfe: wenn ich ping ausführe (ins lokale Netzwerk oder ins Internet) und dmesg eingebe, bringt er folgenden merkwürdigen output:
[...]
NETDEV WATCHDOG: eth0: transmit timed out
eth0: Tx queue start entry 4 dirty entry 0
eth0: Tx descriptor 0 is 00002000. (queue head)
eth0: Tx descriptor 1 is 00002000.
eth0: Tx descriptor 2 is 00002000.
eth0: Tx descriptor 3 is 00002000.
eth0: Setting half-duplex based on auto-negotiated partner ability 0000.
[...])

Was muss man da machen das das Netzwerk funktioniert ?

Mfg,
Danke für Hilfe,
Daniel

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michas
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Beitrag von michas » 07.09.2002 23:52:58

hast du die richtige ip und nw-maske eingestellt?
hast du das routing(defaultroute) richtig eingestellt?

normalerweise sollte er dich bei der installation all das gefragt haben, so das du nachträglich (mit ifconfig) gar nix mehr machen brauchst.

habam
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Beitrag von habam » 08.09.2002 22:54:18

Huhu,

ja, das habe ich eingestellt.
ich glaub ned das es an der Einstellung liegt, vielleicht am Treiber ?
Eben hätte ich das bei der Installation schon einstellen können müssen nur da gabs eben auch Probleme mit der Erkennung

Ich kann mich selber ja anpingen wenn ich das Modul in den Kernel lade nur weiter geht es nicht
(route hab ich schon eingestellt)

Mfg,
Daniel

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michas
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Beitrag von michas » 08.09.2002 23:21:55

schau doch mal nach was für ne rt karte es genau is.
für meine karte hab ich gar kein modul gebraucht, da der treiber schon fest im kernel eingebunden war.
im zweifelsfall sollte im /boot verzeichniss die genaue konfiguration des installierten kernels liegen. (die man z.b. mit make menuconfig laden und anschaun kann.)

was sagt den ifconfig?

selber anpingen kann man sich übrigens immer, auch wenn man keine nw-karte hat. das geht über ein anderes device.

keno
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Beitrag von keno » 10.09.2002 11:21:19

Hallo,
ich fürchte, ich habe hier z.Z. das gleiche Problem :-(
Allerdings auf einem Desktop-PC mit Realtek 8029 Netzwerkkarte.

Mit Woody und dem Standardkernel 2.2.20-idepci funktioniert alles bestens, aber sobald ich den Kernel 2.4.18-k7 installiere oder mir selber einen 2.4.18 kompiliere und installiere, funktioniert das Netzwerk nicht mehr.

Karte wird erkannt und ist auch richtig eingerichtet (ifconfig), Routen sind gesetzt, und auch sonst kann es ja wohl kaum an den Netzwerkeinstellungen liegen, denn mit dem 2.2.20er läuft es ja.
Vielleicht kreist das ja das Problem etwas ein.

Bin echt mit meinem Latein am Ende...
Keno

habam
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Beitrag von habam » 10.09.2002 19:07:43

also der Treiber heisst 8139too.o
Es ist laut einem rtl-diag Programm auch eine 8139er. Also das da da Problem liegt kann ich kaum glauben.

im /boot sind nur ein paar Dateien vom alten 2.2.19er Kernel.
I hab den 2.4.18er in /usr/src/linux. Nur wieso ist das von Bedeutung ?

ifconfig gibt ganz normal, als ob alles funktionieren würde die Konfiguration von "lo" und "eth0" aus. (eth0 ist die Karte mit der ich die Probleme habe)

Du meinst sich selber anpingen über localhost ? ja, das weiss ich, nur kann ich mich auch auf die netzwerkkarte anpingen, also irgendetwas muss an der netzwerkkarte funktionieren.

Mfg, Bitte um weitere Hilfe, bin um jeden Vorschlag dankbar.
Daniel

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volkersen
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Beitrag von volkersen » 11.09.2002 10:02:37

Hallo,
habe auch die gleichen Probleme mit einer Realtek8139c unter Kernel 2.4.18-bf2.4, alles scheint laut ifconfig in Ordnung. Trotzdem kann ich kein anderen Rechner anpingen.

Mein Wodody habe ich bei Linuxland gekauft und baue auf den 60 Tage freien Support.
Ich habe schon sämmtliche config Dateien und Diagnose-Ausgaben dem Support per mail gechickt, aber ohne Erfolg.

Linuxland Aussage:
Hand aufs Herz: wir arbeiten in wechselnden Netzwerk-Umgebungen
und einer Vielzahl von Installationen bereits seit weit mehr als
einem Jahr mit Kernel-Versionen 2.4.xx, ohne die von Ihnen geschilderten
Probleme anzutreffen.

Wenn es zur Problemlösung kommt werde ich bescheid geben.

Volkersen

tom944
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Beitrag von tom944 » 11.09.2002 12:56:47

Hi,

das Problem hatte ich gestern auch mit
der IP 192.168.0.1.
Habe diese dann auf 192.168.0.100 geändert
und mit
ifdown eth0
ifup eth0
gings dann!

Greetz
Tom
** Cause democracy should be free **

habam
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Beitrag von habam » 11.09.2002 18:11:41

Habs mal versucht mit dem wechseln der IP-Adresse, funktionierte leider nicht.

Volkersen, schon eine Lösung in Sicht ?

Mfg,
Daniel

keno
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Beitrag von keno » 11.09.2002 22:52:05

Hi habam,

meine Realtek Netzwerkkarte verabschiedete sich bei Zugriff mit der gleichen Fehlermeldung, wenn ich mit dem 2.4.18er Kernel gebootet hatte.
Scheint ein Problem mit den Interrupts zu sein. Nachdem ich den Advanced Programmable Interrupt Controller (APIC) im Bios deaktiviert hatte, funktionerte die Karte.
Keine Ahnung, warum der 2.2.20er Debian Kernel damit klarkam und der andere nicht, aber vielleicht hilft es Dir ja auch.

Gruß,
Keno

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pdreker
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Beitrag von pdreker » 12.09.2002 00:53:06

Es gibt 2 Sorten Realtek 8139 Karten: die 8139 und die 8139C. Die C braucht einen anderen Treiber (Modul 8139cp).

Patrick
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volkersen
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Beitrag von volkersen » 12.09.2002 10:01:14

Hallo,

ich glaube bei mir liegt es auch an der BIOS Einstellug.

Habe Woody mit gleicher Realtekkarte auf einem anderen Rechner installiert und alles spielt, auch die Realtek 8139.

Volkersen

habam
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Beitrag von habam » 12.09.2002 18:22:55

Mit einem andere Kernel hab ichs auch schon versucht, klappte leider nicht.
Mit dem BIOS hab ich leider kaum Möglichkeiten, da das BIOS ziemlich abgespeckt wurde. Ist lästig, dafür hab ich mein Laptop billig bekommen *g* (allmählich wird mir klar wieso :)

Pdreker: Wirklich ? Das hör ich echt zum ersten Mal, danke für die Info, werd gleich mal nachsehen wo ich den 8139C Treiber finden kann. Wenns das ist ... na, ist es sicher ned, aber ein Hoffnungsschimmer ...

Mfg,
Daniel

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volkersen
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Beitrag von volkersen » 12.09.2002 20:03:51

Hallo,

bei mir war es auch ein Interruptkonflikt. Nach Abschalten des
APIC-Modes im BIOS läuft auch nun alles bestens. :D

Volkersen

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pdreker
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Beitrag von pdreker » 12.09.2002 20:10:37

Wenn wir schon beim BIOS sind: "Plug'n'Play OS" ist auch so eine Option, die man einfach 'mal umschalten kann (egal auf was sie steht, einfach 'mal die andere Einstellung probieren), manchmal hilft das. Power Management abschalten oder umstellen hilft auch manchmal. APIC ist (wie oben schon gesagt) auch ein Kandidat.

Patrick
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Beitrag von habam » 12.09.2002 20:40:10

Gibts ausser dem BIOS und dem 8139cp-Treiber noch andere alternativen, Hab alles versucht !

BITTE ... Hilfe ! :)

Mfg,
Daniel

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werbot
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Beitrag von werbot » 03.10.2002 14:58:14

Unter Debian Woody funktioniert meine Realtekkarte (OvisLink) sehr gut (2.4, im Kernel).
Also ich letzes Wochenende aber zusätzlich SuSE 8.1 ausprobiert hatte, bin ich schier verzweifelt:
(8139too als Modul vorhanden.)
Ich benutze dort APIC musste aber für mein Board (Via Kt133A - MSI 6330 V5.0) acpi=oldboot als kernel parameter angeben. (Achtung APIC nicht mit acpi verwechseln ;)
Mein Tipp:
schalte mal acpi (und zur not auch apm und apic) aus (acpi=off apm=off noapic) und probier es dann noch mal. Falls es dann geht, taste dich langsam an die richtigen parameter heran...
(ich hoffe, man kann die Kernelparameter von SuSE übernehem?)

Zu beachten ist eventuell auch noch, das sich je nach PCI Steckpaltz die Netzwerkkarte immer einen IRQ mit einer andere Karte/Gerät teilt, egal wie du dein Rechner konfiguerierst (muss aber keine Probleme machen). Schau mal in deinem Hauptplatinen Handbuch nach.


PS: Oh, der Beitrag war vom 12.09.2002 - na ja, vielleicht hilft es dennoch :)

Hardnoise
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Beitrag von Hardnoise » 22.10.2002 17:56:42

Hi,

ich hatte das gleiche Problem, kannst du hier nachlesen:

http://www.debianforum.de/forum/viewtop ... highlight=

davidm
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gleiches problem mit 3c905, intel e100, realtek

Beitrag von davidm » 13.11.2002 19:42:10

hallo leute,

bin beim woody installieren, wenn ich den 2.4.18 kernel installiere funktionieren keine nw-karten mehr, egal von welcher marke, wenn ich auf 2.2.20 zurückgehe kann ich wieder pingen usw...

ich wollte zuerst 2.4 und ext3 installieren - konnte aber keine nw-verbindung zum deb-server herstellen, darum hab ich den 2.2 kernel genommen und alles klappte perfekt. nachdem ich nun den 2.4.18 kernel runtergeladen habe bekam ich das problem mit den netzwerk(karten).

habt ihr eine genauere erklärung dafür?

mit grüssen, davidm

davidm
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Beitrag von davidm » 13.11.2002 21:33:56

hi leute,

habe nun im lilo.conf die zeile append="noapic" eingefügt - nun flutscht es :-)

mit grüssen aus kärnten, davidm

tobber
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...wohl das selbe Problem...

Beitrag von tobber » 21.10.2003 10:06:52

Moin-Moin,

auf meinen zwei Kisten läuft Debian seit Jahr & Tag einwandfrei. Nun, nachdem ich eine Kollegin "missionierte" nun doch endlich auf Linux zu wechseln -- der Vorführeffekt -- Debian mault bei der Installation auf ihrem Microstar-Laptop: Netzwerkkarte (Realtek RTL-8139 10/100 MBit ethernet) kreuzt bei 2.4-Kernel gar nicht mehr auf, bei 2.2 klappt die Installation nicht.

Nun las ich da etwas von Deaktivieren des APIC im BIOS (wär mir freilich viel lieber als am Kernel herumzucompilieren). Nur leider finde ich keinerlei APIC-Einträge im BIOS?!

Kann mich jemand erleuchten?


DANK!

tobber

tobber
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Lösung

Beitrag von tobber » 24.10.2003 09:16:11

Hallo nochmal,

Ok, die Sache läuft mittlerweile. Um den Ärger mit der Realtek-Karte auszuräumen wird eine ACPI-Unterstüzung (+entspr. Kernel) benötigt. Ich benutzte 2.4.19 und den dazugehörenden acpi-patch (acpi-20020918-2.4.19.diff).

Dann, (1) Kernel backen, (2) Patch installieren, (3) nochmal den Kernel kompilieren (und in menuconfig unter General Setup die ACPI-Unterstützung aktivieren), Paket installieren, Lilo ausführen (vorsichtshalber in /etc/lilo.conf den funktionierenden Altkernel als LinuxOLD eintragen, falls es nicht auf Anhieb klappt, damit das System weiterhin zur Verfügung steht), reboot -- und, oh Wunder -- alles funktioniert bestens!


Aloha!

tobber

MarsJo
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APIC - umstellen

Beitrag von MarsJo » 09.12.2003 20:02:31

Ja APIC war es auch bei mir!

Vielen dank für die Hilfe!

Jonathan

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