Eins vorweg: Auf zwei Windows-Clients und einem Mandrake-Client läuft alles einwandfrei, nur auf meinem Debian-Client nicht. Ich vermute deshalb, dass das Problem nicht am Server liegt. Dort habe ich in der smb.conf die beiden Einstellungen "client code page = 850" und "character set = ISO8859-1" gesetzt. Server und Client verwenden beide Samba 2.2.3a-12.3 auf Debian Woody.
Ich benutze ein frisch installiertes Debian Woody mit selbstkompilierten Vanilla-Kernel 2.4.20 + Bootsplash-Patch. Im Kernel habe ich unter File Systems -> Native Language Support folgende Optionen aktiviert:
- Default NLS Option: iso8859-1
- Codepage 437
- Codepage 850
- Windows CP1250
- NLS ISO 8859-1
- NLS ISO 8859-15
Unter Network File Systems / SMB File System Support habe ich außerdem als Default NLS iso8859-1 aktiviert.
Ich habe mein Debian nach der Anleitung unter http://www.debianforum.de/guides/index. ... 1002&id=54 an die deutschen Spracheinstellungen angepasst. In der Konsole können Umlaute eingegeben und richtig dargestellt werden.
Die Samba-Einträge meiner fstab sehen alle wie folgt aus:
//server/mp3 /mnt/MP3 smbfs auto,rw,username=Martin,password=xxxx,codepage=850,iocharset=iso8859-1,dmask=777 0 0
In der Konsole werden Umlaute der Dateinamen in /mnt/MP3 als ? dargestellt, unter KDE als leeres Kästchen. Wenn ich 'smbclient //server/mp3' ausführe und mir mit 'ls' das Verzeichnis auflisten lasse, bekomme ich jedoch gar keine Umlaute angezeigt, die betroffenen Buchstaben werden einfach weggelassen. Wenn ich unter Konqueror 'smb://server/mp3' eingebe, bekomme ich wieder leere Kästchen.
Ich hoffe, meine Fehlerbeschreibung ist detailliert genug... Vielleicht kann mir ja wirklich mal jemand helfen!
