NTFS Partition als normeler User nutzen

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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minimike
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NTFS Partition als normeler User nutzen

Beitrag von minimike » 24.07.2003 01:36:28

Hallo Leute nun mit Kernel 2.6.0-test1 hab ich mein System etwas kaputt gemacht muste deswegen neu Installieren :cry: . Nun es hat mich vorher wenig gestört aber nun ärgert es mich doch ein wenig das ich nur als Root zugriff auf meine NTFS-Partition (redonley) habe wie kann ich diese als normaler User nutzen ohne direkt Rechte für Dateisysteme und Festplatten an User zu vergeben ? Oder in welche Gruppe muß ich meine User zufügen damit das geht fals das doch getan werden muß ?

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blaubaer
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Beitrag von blaubaer » 24.07.2003 09:15:49

afaic geht das nur, indem du owner, group und die Zugriffsbits für die gesamte Partition in der fstab setzt (uid, gid und umask)
Blaubär

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minimike
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Beitrag von minimike » 24.07.2003 11:02:12

hmmmm wieder mal bem Linuxbuchlesen gepennt also meine fstab sieht folgendermasen aus :

# <Dateisystem> <Mountpunkt> <Typ> <Optionen> <dump> <pass>
/dev/sda1 / xfs defaults 0 0
/dev/hdc1 none swap sw 0 0
proc /proc proc defaults 0 0
/dev/fd0 /floppy auto user,noauto 0 0
/dev/scd1 /brenner1 iso9660 ro,user,noauto 0 0 0
/dev/scd0 /brenner2 iso9660 ro,user,noauto 0 0 0
/dev/scd2 /dvd iso9660 ro,user,noauto 0 0 0
/dev/hda2 /boot xfs defaults 0 0
/dev/md0 /home xfs defaults 0 0
/dev/hdd1 /mandrake xfs defaults 0 0
/dev/hdc2 /lager xfs defaults 0 0
/dev/hda1 /windoof ntfs defaults 0 0

also mal die frage wie kommt das Brett feste auf meine Stirn , was mus ich da nun eintragen damit das geht ?

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blaubaer
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Beitrag von blaubaer » 24.07.2003 12:29:40

/dev/hda1 /windoof ntfs user,uid=1000,gid=1000,umask=027 0 0

uid=1000 legt den owner der Partition auf den user mit der useridentity 1000 fest
gid=1000 legt die gruppe der Partition auf die Gruppe mit der groupidentity 1000 fest
umask=027 setzt die invertierten Zugriffsbits für die Partition

normalerweise sehen die Zigriffsbits so aus
r=4,w=2,x=1 ==> rwx ist also 4+2+1=7 oder r-x ist 4+0+1=5 usw...
dh. z.B
777 ==> rwxrwxrwx
753 ==> rwxr-x-wx

umask benutzt invertierte Zugriffsbits so dass 0 für rwx und 7 für --- steht statt umgekehrt
027 ==> rwxr-x---
000 ==> rwxrwxrwx
usw...
Blaubär

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Beitrag von minimike » 25.07.2003 22:59:52

yo danke Blaubär , es fünzt für's erste . Nun mal weiterlöcher , habe mich zwar an deine Vorgaben gehalten aber das will noch nicht . Weist du vieleicht wie man den Schreibsupport aktiviert weil habe das im meinen aktuellen Kernel mit eingebaut (2.4.22-pre6-ac1) bzw. ich habe noch nirgendwo eine Begründung lesen können warum dieses als gefährlich Bezeichnet wird ?

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Beitrag von blackm » 26.07.2003 15:02:41

Versuch es mal mit der rw Option,also

Code: Alles auswählen

/dev/hda1 /windoof ntfs rw,user,uid=1000,gid=1000,umask=027 0 0 
Du weisst aber, dass das nicht ganz ungefährlich ist?!

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Beitrag von minimike » 26.07.2003 21:39:48

Ja ich lese überall das soll gefährlich sein aber nirgendwo warum . Warum denn nur ? Dazu noch eine andere Frage es gibt ja schon ein kommerzielles Angebot dafür siehe http://www.ntfs-linux.com/ das ist aber bestimmt Geldabzocke denn die Treiber und Software gibt es doch schon komplett aus der Opensourcecomunity und tehen gratis zur Verfügung

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Beitrag von blackm » 26.07.2003 22:40:10

minimike hat geschrieben:Ja ich lese überall das soll gefährlich sein aber nirgendwo warum . Warum denn nur ?
Denke mal das liegt daran das niemand so richtig wiess wie ntfs funktioniert und was dort intern anläuft.
Dazu noch eine andere Frage es gibt ja schon ein kommerzielles Angebot dafür siehe http://www.ntfs-linux.com/ das ist aber bestimmt Geldabzocke denn die Treiber und Software gibt es doch schon komplett aus der Opensourcecomunity und tehen gratis zur Verfügung
Laut GNU GPL ist es erlaubt für die Programme Geld zu verlangen, solange man den Quellcode der Software wieder veröffentlicht und die Copyright Hinweise nicht entfernt.

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Rebell
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Beitrag von Rebell » 29.07.2003 09:00:33

Unter welcher Benutzererkennung werden denn Daten auf die NTFS-Partition geschrieben? Ich wollte mir das auch mal zum Spaß geben, aber da in der Doku steht man solle nach jedem SChreibzugriff das Windows Checkdisk starten war mir das zu umständlich. Habe mir eine FAT32 Partition angelegt um Daten zwischen den System zu tauschen.
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Beitrag von minimike » 29.07.2003 11:10:19

yo meiner Unixlogik mus das genauso gehen wie mit (fat 32) also alle dürfen da reinkrickeln und allen gehört es nach dem Schreibzugriff auf NTFS . Habe das Projekt im Kühlschrank diesen Monat weil ich stell grad meinen Rechner auf DHCP-Server mit Router und Firewall um da ich davon keine Ahnung hab ist das fast ausfüllend damit es auch reicht mit Problemen hab ich einen ATI-Grafikartentreiber der mit Xine die ganze CPU + Ramm in beschlag nimmt ich geb dir Meldung

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Rebell
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Beitrag von Rebell » 29.07.2003 11:30:09

Mike ... du bist echt krass...
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Markus Schwaab
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Beitrag von Markus Schwaab » 30.07.2003 11:59:43

Hi !
Da das Thema hier ähnlich ist, wollt ich keinen neuen Thread aufmachen:
Hab ein kleines Prob mit meiner (XP)NTFS-Partition.

Ne Woche bevor ich mein Lap auf Linux umstellen wollte schifft mir ne 3MB große Systemdatei von Windoof ab (wir wissen alle, dass das nur eine Frage der Zeit war *g*)

Jetzt will ich die Partition mit Knoppix mit schreibrechten mounten um diese Datei zu ersetzen um meine Daten (komfortabel) sichern zu können. Da sind z.B. meine Abschlussarbeiten drauf etc.

Frage: 1) Überall steht, dass das gefährlich ist. Habt ihr erfahrungen ??
Kann ich das riskieren ???
2) Wenn ja, wie kann ich unter Knoppix (weigert sich erstmal NTFS mit
Schreibrecht zu mounten) an der Root-Shell das Teil dann doch mit
Schreibrechten mounten ???

Ihr merkt schon ich bin nicht wirklich ein "Mount"-Guru :-)

Gruß und vielen Dank im Voraus

markus

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Rebell
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Beitrag von Rebell » 30.07.2003 12:21:43

Wozu brauchst du Schreibrechte zum Sichern?
Es kann sein dass NTFS-Modul nicht mit Schreibrechten ausgestattet ist. Es muss wohl eine Sicherheitsvorkehrung von Knoppix sein, damit niemand auf die Idee kommt fleißig auf der NTFS Partition zu schreiben. D.h. dieses Feature ist von Anfang an nicht integriert, da hilft dir die Kommandozeile auch nicht weiter.

Bei deinem Problem würde ich sagen:

1. Erstmal alle notwendigen Dateien sichern (mit Leserechten)
2. Die Platte in ein anderes Windows NTFS System hängen und dann die Dateien drauf kopieren.
Alternative: Den Windows 2000 Reperaturmodus verwenden ;)
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thermoman
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Beitrag von thermoman » 30.07.2003 13:48:24

Der Linux rw Support für NTFS ist experimentell und absolut nicht zu empfehlen, ausser Du hast ein Backup Deiner Windows Partition...

mfg,
thermoman
Erst Debian GNU/Linux, dann ab 2004 ein paar Jahre Gentoo Linux und seit vielen Jahren wieder Debian (& Ubuntu)

Markus Schwaab
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Beitrag von Markus Schwaab » 30.07.2003 15:32:46

Rebell hat geschrieben:Wozu brauchst du Schreibrechte zum Sichern?
Es kann sein dass NTFS-Modul nicht mit Schreibrechten ausgestattet ist. Es muss wohl eine Sicherheitsvorkehrung von Knoppix sein, damit niemand auf die Idee kommt fleißig auf der NTFS Partition zu schreiben. D.h. dieses Feature ist von Anfang an nicht integriert, da hilft dir die Kommandozeile auch nicht weiter.
Ich bräuchte nochmal für ne woche ein halbewegs lauffähiges XP. Dazu würde ich gern die entspr. Systemdatei ersetzen da ich nicht weiß ob die Mitgelieferte Recov. CD nicht meine ganzen Partitionen mit überbügeln würde (Statt einfach windoof nochmal drauf zu spielen).
Wenn ich unter KDE(Knoppix) das Verzeichnis mounte und dann das schreibrecht aktivieren will, dann sagt mir Knoppix das dieses Scrip die gewünschte aktion nicht durchführen wird und man das händisch machen soll.
Also hab ich mich gefragt, wie ich nun den mount-Befehl eingeben muß um die Partition mit schreibrechten zu mounten (hda1).
Bei deinem Problem würde ich sagen:

1. Erstmal alle notwendigen Dateien sichern (mit Leserechten)
2. Die Platte in ein anderes Windows NTFS System hängen und dann die Dateien drauf kopieren.
Alternative: Den Windows 2000 Reperaturmodus verwenden ;)
zu 1.) das würde ich nur dann machen wollen, wenns garnicht anders geht.
zu 2.) mit ner Laptopplatte nicht ganz easy oder ??? *g*

zur Alternative: Wenn ich in den Reperaturmodus gehe ist mein CDROM blockiert und ne 3MB Datei bekomm ich nicht wirklich auf Diskette.

Wenn ihr mir aber von vorne herein abratet ne NTFS-Part. zu beschreiben, weil ich sonst wegen einer Datei sehr wahrscheinlich meine ganze Partition schrotten würde, dann mußß ich halt zu Punkt 1.) übergehen :-(

Vielen dank für eure Hilfe

Gruß
Markus

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Rebell
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Beitrag von Rebell » 30.07.2003 15:46:42

Tut mir leid, aber du kannst nicht jedes Windows Problem mit Debian lösen.
Hast du aber schon die Option "-o rw" bei deinem Mount-Befehl versucht?
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thermoman
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Beitrag von thermoman » 30.07.2003 19:14:19

NTFS schreiben kannst Du vergessen, ausser Du willst die Partition hinterher in die Tonne kloppen.

Wenn Du es aber unbedingt ausprobieren willst, dann mach ein backup der Partition:

z.B:

Code: Alles auswählen

cat /dev/hda1 > /backup_hda1.img
Wenn Du das dann zurückspielen willst, reicht ein einfaches

Code: Alles auswählen

cat /backup_hda1.img > /dev/hda1
Zweiteres sollte man natürlich nicht machen, wenn die Partition gemountet ist.

mfg,
thermoman
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BabySinclair
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Beitrag von BabySinclair » 23.08.2003 19:21:37

so Leute, bis hier hin hat mir der Thread schon mal sehr geholfen. Danke!
Nun, steigern wir mal ein bisschen den Schwierigkeitsgrad.
Meine "Windows" Festplatte hat 2 Partitionen, die Primäre Partition hab ich mit Hilfe dieses Thread für den User zu sehen bekommen. Nun möchte ich auch noch die logische Platte, in der erweiterten Partition zu sehen bekommen.

Mit Hilfe der Zeile von Blaubär weiter oben geht datt leider net. Folgende Fehlermeldung
mount: wrong fs type, bad option, bad superblock ob /dev/hda2,
or too many mounted file systems
(aren´t you trying to mount an extended partition,
instead of some logical partition inside?)
Ich denke die Frage am Ende, trifft den Nagel auf den Kopf. Was muss ich da anders machen?


Und nun noch ein Schmankerl für unsere wirklich fitten Linuxuser:

Ich hab eine Dawicontrol IDE-RAID Adapter Karte. Dort hängen zusätzlich 2 weitere Platten im RAID 0 dran, natürlich unter W2k mit NTFS. Wie kann ich mir die unter Debian als User anzeigen lassen?

thermoman
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Beitrag von thermoman » 23.08.2003 19:25:24

Mach mal als root

Code: Alles auswählen

fdisk -l
da siehst du alle Partitionen aller Platten. Dann weisst Du auch welche Du mounten musst.

mfg,
thermoman
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BabySinclair
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Beitrag von BabySinclair » 23.08.2003 20:38:40

Danke für den Tip, so hab ich zumindest meine 2.Partition auf hda5 gefunden. hda2 scheint die
erweiterte Partition zu sein und hda5 die logische Partition, die die hda2 vollständig ausschöpft.
Disk /dev/hda: 255 heads, 63 sectors, 4983 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 bytes

Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/hda1 * 1 2550 20482843+ 7 HPFS/NTFS
/dev/hda2 2551 4998 19543072+ f Win95 Ext´d (LBA)
/dev/hda5 2551 4998 19543041 7 HPFS/NTFS

Disk /dev/hdb: 255 heads, 63 sectors, 1027 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 bytes

Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/hdb1 * 1 912 7325608+ 83 Linux
/dev/hdb2 913 1027 923737+ 82 Linux Swap
Da fehlt jetzt noch mein RAID System. Hast du da vielleicht noch so eine gute Idee?

thermoman
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Beitrag von thermoman » 24.08.2003 01:46:38

Du musst imho ein Kernel Modul für die Controller Karte laden, damit der Kernel darauf zugreifen kann. Google einfach mal bisschen rum nach

<genaue typenbezeichnung> kernel modul

oder so ähnlich. Findest Du sicher was.

mfg,
thermoman.
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