fsck

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guennid

fsck

Beitrag von guennid » 04.05.2003 18:47:32

Habe gerade ein Dateisystem mit tune2fs von ext2 auf ext3 umgestellt. Am Ende
kam eine Meldung, die ich mir folgendermaßen übersetzt habe:
"Das Dateisystem wird nach je 24 Startvorgängen oder nach 180 Tagen automatisch
geprüft, je nachdem, welche Zahl zuerst erreicht wird. Benutze -c oder -i um das
zu ändern."

Versteh ich das richtig, dass, wenn ich das System jetzt 180 Tage lang nicht
mehr benutze, dann trotzdem am 181. Tag geprüft wird, bzw. wenn ich's heute 25
mal starte, dann beim letzten Start ein Check durchgeführt wird?

Versteh ich das weiterhin richtig, dass ich eine der beiden Optionen
(Starts[-c] UND Tage zählen [-i]) nur dadurch ausschalten kann, dass ich die
auszuschließende Option auf Null setze?
Grüße, Günther

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feltel
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Re: fsck

Beitrag von feltel » 04.05.2003 18:53:11

Günther Ditthardt hat geschrieben:Versteh ich das richtig, dass, wenn ich das System jetzt 180 Tage lang nicht mehr benutze, dann trotzdem am 181. Tag geprüft wird, bzw. wenn ich's heute 25 mal starte, dann beim letzten Start ein Check durchgeführt wird?
Ja, je nachdem was halt zuerst eintritt.
Versteh ich das weiterhin richtig, dass ich eine der beiden Optionen
(Starts[-c] UND Tage zählen [-i]) nur dadurch ausschalten kann, dass ich die
auszuschließende Option auf Null setze?
Ja, aber obwohl es eigentlich nicht schaden kann, das Dateisystem in gewissen Abständen checken zu lassen:
man tune2fs hat geschrieben:It is strongly recommended that either -c (mount-
count-dependent) or -i (time-dependent) checking be
enabled to force periodic full e2fsck(8) checking
of the filesystem. Failure to do so may lead to
filesystem corruption due to bad disks, cables,
memory, or kernel bugs to go unnoticed until they
cause data loss or corruption.

guennid

Beitrag von guennid » 04.05.2003 22:45:52

Ich hatte auch nicht vor, es gar nicht mehr checken zu lassen, aber alle 24 oder 36 mounts sind für meinen Geschmack zu viele. Ich wollte 60 Tage einstellen, aber das funktioniert wohl nur, wenn ich -c dabei auf 0 stelle.
Grüße, Günther

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pdreker
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Beitrag von pdreker » 04.05.2003 23:51:24

Kleiner Tipp, wenn man mehrere grosse Dateisysteme hat, und die regelmässigen fscks beim Booten einen stören:

Man kann sie ganz deaktivieren, aber das empfehle ich nicht. fsck findet manchmal dann doch noch einen Fehler, der ansonsten grosses Chaos verursacht hätte, wenn man ihn länger nicht findet.
Ich stelle meine Rechner immer so ein, dass die Platten automatisch alle X Reboots gecheckt werden. Dabei stelle ich für jede Platte das X anders ein, normalerweise auf 2-stellige Primzahlen, also z.B. 29, 31 und 37. Das führt dazu, dass die Platten nur seeeehr selten alle gleichzeitig gecheckt werden. Erst nach 29*31 Mounts (899) werden 2 Platten gleichzeitig gecheckt, Erst nach 33263 Mounts werden alle 3 gleichzeitig gecheckt...

Hat sich in der Praxis bewährt...

Patrick
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Ruhollah
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Ich habe ein ganz anderes Problem.

Beitrag von Ruhollah » 09.11.2003 15:21:30

Folgendes Problem habe ich zur Zeit:
Beim Linux-Start werden eventuell falsch entbundene Dateisystem überprüft (mit fsck). Mein Hauptpartition mit Linux (ext2) wird leider seit gestern bei jedem Start überprüft, mit der Begründung, die sei falsch ausgebunden worden, was selbstverständlich nicht stimmt, da ich meinen Rechner stets ordnungsgemäß herunterfahre und alle Dateisystem automatisch ausgehängt werden. Wie kann ich diese Verhalten, diese eine ext2-Partition stets zu prüfen, abstellen?

guennid

Beitrag von guennid » 09.11.2003 18:35:57

Wirklich helfen kann ich dir da nicht. Wenn der Rechner STÄNDIG meint, das Dateisystem sei beim letzten Mal nicht sauber heruntergefahren worden, wird wohl auch ein manuell gestartetes fsck nichts bringen. Das könntest du immerhin versuchen (wenn die fragliche Partition nicht gemountet ist). Du solltest auch überlegen, ob es Sinn macht, diesen alten thread für dein neues Problem zu benutzen - aber das siehst du ja schlimmstenfalls an ausbleibenden Beiträgen. Dann solltest du einen neuen aufmachen.
Grüße Günther

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