Yoper
- Hackmeck
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Yoper
Was haltet ihr von Yoper? Was sich anhört wie ein Joghurtdrink, soll angeblich das schnellste Out-of-the-box-Linux aller Zeiten sein:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/49086
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Re: Yoper
Eine reinste Lachnummer, schon alleine, mit der Behauptung: schnellste Linux-Distro und dann die Screenshots, sind sie bei mir unten durch. Wie kann ein KDE oder auch GNOME die Performance anheben? IMNHO Nein!Hackmeck hat geschrieben:Was haltet ihr von Yoper? Was sich anhört wie ein Joghurtdrink, soll angeblich das schnellste Out-of-the-box-Linux aller Zeiten sein:
Das ist meine Ansicht. Und hast du dir schonmal den letzten Platz angeguckt? Ich finde, die haben da mörderisch gefaket Kernel 2.6.7 stimmt schon, das es noch ein Tick schneller geworden ist und optimierte Software ist ja auch allzeit bekannt, das sie ein wenig mehr Performance bringen, aber bitte nicht so.
Ausserdem finde ich das ein wenig unprofessionell, was sie da tun, denn schon alleine Debian Woody zu nehmen, obwohl Woody gerade mal ein KDE2 drin hat dröhnt schon nach Verruf.
Meine Meinung: Es bringt rein gar nichts sich auf solche Eigenstudien zu verlassen, bis es wirklich mal eine unabhängige Studie gibt.
BTW: Wie kann man denn die Startzeit berechnen? Wenn ich davor einschlafen geht das ja auch schief
Greetz
pierre
- Danzas_Telelog
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Re: Yoper
Hallo!pierre hat geschrieben: Ausserdem finde ich das ein wenig unprofessionell, was sie da tun, denn schon alleine Debian Woody zu nehmen, obwohl Woody gerade mal ein KDE2 drin hat dröhnt schon nach Verruf.
Greetz
pierre
Debian Woody? KDE2?
Seltsam, das KDE 3.2.2 dabei ist
ich glaube, du solltest dich erstmal richtig schlau machen, bevor du was sagst
Welche Pakete bei Yoper dabei sind, findest du
HIER
Gruß
Rainer
P.S.: Ich hasse Distri-Flames!
Die screenshots sollen kein performance-beleg sein.
Trotzdem glaub ich nicht so recht an deren behauptung - Ich nehme an, die haben an ein paar schrauben gedreht, was man selbst mit vielen distries auch selbst machen koennte.
Bleibt jetzt aber die frage, auf wie vielen system das ding dann dadurch nicht mehr laeuft.
Vermutlich haben die irre kurze initscripte verwendet und den io scheduler versaut.
p.s. sry, hab noch nich alles ueber das dingen gelesen.
Trotzdem glaub ich nicht so recht an deren behauptung - Ich nehme an, die haben an ein paar schrauben gedreht, was man selbst mit vielen distries auch selbst machen koennte.
Bleibt jetzt aber die frage, auf wie vielen system das ding dann dadurch nicht mehr laeuft.
Vermutlich haben die irre kurze initscripte verwendet und den io scheduler versaut.
p.s. sry, hab noch nich alles ueber das dingen gelesen.
- Six
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Ist doch brause. Zum einen sind im Vergleich, welche Distro denn nun endlich die weltschnellste ist, einige bekannte Sprinter garnicht erst angetreten (CRUX, Vector, etc.) und selbst das gerüchteweise ach so schnelle Gentoo ist auch nicht dabei. Zum anderen ist Yoper kompatibel mit, Achtung, Intel und AMD Prozessoren! Gleich zwei auf einmal, die z. B. bei allen anderen Distributionen einfach mal x86 genannt werden. Das ist Marketing. HDParm on Install? Konfiguriere deinen Kernel richtig und du brauchst HDParm überhaupt nicht...
Also lassen wir das und freuen uns über Debian auf MIPS.
Also lassen wir das und freuen uns über Debian auf MIPS.
jo, buzzwords haben die wirklich drauf...
andererseits liest man eben in foren auch subjektive erfahrungsberichte von usern, die zuvor andere "schnelle" distributionen probiert haben (dazu gehört auch debian) und die durch die bank von der geschwindigkeit überzeugt waren.
da letztendlich immer die selbe software (linux + packages) verbaut wird, kriegt man auch alle möglichen geschwindigkeitsfeatures von hand hin.
aber da ich momentan irgendwie von debian angep*sst bin (sorry), teste ich gerade verschiedene distributionen... na ja, dieses yoper-dings würde ich mir wohl nicht als arbeissystem draufmachen (sieht mir einfach nach einbahnstraße aus), aber mal ausprobieren werde ich es schon....
andererseits liest man eben in foren auch subjektive erfahrungsberichte von usern, die zuvor andere "schnelle" distributionen probiert haben (dazu gehört auch debian) und die durch die bank von der geschwindigkeit überzeugt waren.
da letztendlich immer die selbe software (linux + packages) verbaut wird, kriegt man auch alle möglichen geschwindigkeitsfeatures von hand hin.
aber da ich momentan irgendwie von debian angep*sst bin (sorry), teste ich gerade verschiedene distributionen... na ja, dieses yoper-dings würde ich mir wohl nicht als arbeissystem draufmachen (sieht mir einfach nach einbahnstraße aus), aber mal ausprobieren werde ich es schon....
"In den reichen Ländern hat die Freiheit gesiegt - mit all den schrecklichen Folgen, die das für die anderen mit sich bringt und noch bringen wird. Die Demokratie ist auf andere Epochen verschoben." (L. Canfora)
Ich war auch vor kurzem stark genervt von Debian, aber ich bin froh, daß ich dabei geblieben bin.Natas12 hat geschrieben:aber da ich momentan irgendwie von debian angep*sst bin (sorry), teste ich gerade verschiedene distributionen... na ja, dieses yoper-dings würde ich mir wohl nicht als arbeissystem draufmachen (sieht mir einfach nach einbahnstraße aus), aber mal ausprobieren werde ich es schon....
Auf der Yoper-HP wird doch nur behauptet in der Grundkonfiguration sehr schnell (am schnellsten) zu sein, außerdem steht da auch, daß man das mit jeder GNU/Linux Distribution hinkriegt, bei Yoper ist es eben vorkonfiguriert.
Allerdings ist der Vergleich trotzdem Schrott, soweit ich das beurteilen kann.
Danzas_Telelog: "ich glaube, du solltest dich erstmal richtig schlau machen, bevor du was sagst "
Bevor du solche total schlauen bemerkungen machst, nimm Dir doch bitte mal zu Herzen was du schreibst ...
also, testergebnis:
sehr schnelle installation (etwa 5 minuten), danach ein halbwegs funktionsfähiges kde.
allerdings ist das ding weder schneller noch langsamer als mein debian mit ck5-patches... na ja, werde ich wohl doch bei debian bleiben...
sehr schnelle installation (etwa 5 minuten), danach ein halbwegs funktionsfähiges kde.
allerdings ist das ding weder schneller noch langsamer als mein debian mit ck5-patches... na ja, werde ich wohl doch bei debian bleiben...
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- C_A
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Wollte es heute auch mal ausprobieren. Das hat sich aber aufgrund eines Hindernisses erübrigt da der Installer die Installtion bei Festplatten(Partitionen) unter 3 GB abbricht. Es steht zwar schon einige Schritte dafor das man die root-Partition >=3GB machen soll da ich es aber auf meiner Test Platte (2,5GB) versuchen wollte, habe ich es trotzdem ausprobiert aber ohne Erfolg. Das finde ich Schade denn ich glaube nicht dass das System effektiv soviel Speicher verwendet um überhaupt installiert werden zu können. Zumindest Debian mit KDE und andere Distris hatte ich schon erfolgreich auf dieser Platte.
Also wenn das jemand umgangen ist - posten.
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- Hackmeck
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Die neue Yoper-Version ist erschienen:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/50504
Kernel 2.8.1, KDE 3.3.0 und ReiserFS 4 - das ist wirklich mal bleeding Edge ...
http://www.heise.de/newsticker/meldung/50504
Kernel 2.8.1, KDE 3.3.0 und ReiserFS 4 - das ist wirklich mal bleeding Edge ...
ich glaub, der link ist wohl der, den du meinstHackmeck hat geschrieben: http://www.heise.de/newsticker/meldung/50504
http://www.heise.de/newsticker/meldung/50498
cu frank
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Lesen ist seeliger denn posten
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- Hackmeck
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Oh ja, danke - da war wohl der falsche Heise-Link in der Zwischenablage ...fober hat geschrieben:ich glaub, der link ist wohl der, den du meinstHackmeck hat geschrieben: http://www.heise.de/newsticker/meldung/50504
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- Six
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Die neue Version habe ich testweise auf dem Rechner (Athlon Classic 750, 256 MB, 13 GB HD, Nvidia GeForce4) meiner Frau installiert. Der war ohnehin scheintot (Mandrake 10) und nach einer Datensicherung war auch die bessere Hälfte einverstanden.
Ein paar Beobachtungen:
* Eins Vorweg, wir sind nicht bei Yoper geblieben. Fedora Core 2 hat die Ehre.
* Die Installation dauerte ca. 45 Minuten und war dank gelben ncurses-Hintergrund kaum zu lesen und zu ertragen. (Un)Glücklicherweise müssen kaum Einstellungen vorgenommen werden.
* Der Boot-Vorgang ist nicht schneller als auf meiner Debian-Kiste, aber die ist auch deutlich leistungsfähiger. Schneller als Mandrake auf dem 750er war der Boot-Vorgang aber schon. Jetzt läuft der Rechner mit Fedora Core 2, welches langsamer als Yoper startet, aber schneller als Mandrake Dienste sind natürlich, so weit möglich, gleich.
* KDE unter Yoper war sehr zügig, aber definitiv nicht schneller als unter Linspires Lindows 4.5 oder Xandros 2.01 (die haben wir auch probiert). Der Titel Speedking gewinnt Xandros - knapp. Zu meinem leidwesen muß ich anerkennen, daß alle drei KDEs schneller sind als mein Gnome 2.6 auf der Debian-Kiste. Ach, wenn es Nautilus doch nur für KDE gäbe...
* Lokalisation ist zwar besser als bei Linspire und Xandros aber immer noch unter aller Sau im Vergleich zu Debian oder Fedora.
Fazit: Yoper ist nett, aber nicht nett genug. Die Installationsroutine ist absolut verbesserungsbedürftig und als Debianer bin ich einiges gewöhnt Grafisch kann Yoper beeindrucken, X und KDE sind sehr schnell und reaktionsfreudig. Leider sieht der Default-Desktop aus wie eine Baustelle - unübersichtlich sind zahlreiche Icons auf dem Desktop verstreut und das Farbthema ist mir zu aufdringlich. Klar, das läßt sich ändern...
Yoper bietet per Default eine bunte Mischung von Anwendungen (z. B. mehrere Browser), jedoch keine Textverarbeitung, diese muß selber nachinstalliert werden. Außer bei KDE-eigenen Anwendungen ist die Lokalisierung eher mißlungen und das Lob gebührt hier sicherlich der KDE-Community und nicht Yoper. Das ist schade, denn eigentlich jedes größere Projekt (z. B. OpenOffice) bietet doch gute Lokalisierungen an.
Somit kann man Yoper experimentierfreudigen Speedlemmingen empfehlen, die keinen Bock auf lange Gentoo-Kompilierorgien haben und denen andere "Sprinter" wie CRUX oder Vector zu kompliziert sind. Für mich sehe ich keinen Grund zu Yoper zu wechseln, höchstens noch mal nach Konqueror-Alternativen ausschau zu halten
Ein paar Beobachtungen:
* Eins Vorweg, wir sind nicht bei Yoper geblieben. Fedora Core 2 hat die Ehre.
* Die Installation dauerte ca. 45 Minuten und war dank gelben ncurses-Hintergrund kaum zu lesen und zu ertragen. (Un)Glücklicherweise müssen kaum Einstellungen vorgenommen werden.
* Der Boot-Vorgang ist nicht schneller als auf meiner Debian-Kiste, aber die ist auch deutlich leistungsfähiger. Schneller als Mandrake auf dem 750er war der Boot-Vorgang aber schon. Jetzt läuft der Rechner mit Fedora Core 2, welches langsamer als Yoper startet, aber schneller als Mandrake Dienste sind natürlich, so weit möglich, gleich.
* KDE unter Yoper war sehr zügig, aber definitiv nicht schneller als unter Linspires Lindows 4.5 oder Xandros 2.01 (die haben wir auch probiert). Der Titel Speedking gewinnt Xandros - knapp. Zu meinem leidwesen muß ich anerkennen, daß alle drei KDEs schneller sind als mein Gnome 2.6 auf der Debian-Kiste. Ach, wenn es Nautilus doch nur für KDE gäbe...
* Lokalisation ist zwar besser als bei Linspire und Xandros aber immer noch unter aller Sau im Vergleich zu Debian oder Fedora.
Fazit: Yoper ist nett, aber nicht nett genug. Die Installationsroutine ist absolut verbesserungsbedürftig und als Debianer bin ich einiges gewöhnt Grafisch kann Yoper beeindrucken, X und KDE sind sehr schnell und reaktionsfreudig. Leider sieht der Default-Desktop aus wie eine Baustelle - unübersichtlich sind zahlreiche Icons auf dem Desktop verstreut und das Farbthema ist mir zu aufdringlich. Klar, das läßt sich ändern...
Yoper bietet per Default eine bunte Mischung von Anwendungen (z. B. mehrere Browser), jedoch keine Textverarbeitung, diese muß selber nachinstalliert werden. Außer bei KDE-eigenen Anwendungen ist die Lokalisierung eher mißlungen und das Lob gebührt hier sicherlich der KDE-Community und nicht Yoper. Das ist schade, denn eigentlich jedes größere Projekt (z. B. OpenOffice) bietet doch gute Lokalisierungen an.
Somit kann man Yoper experimentierfreudigen Speedlemmingen empfehlen, die keinen Bock auf lange Gentoo-Kompilierorgien haben und denen andere "Sprinter" wie CRUX oder Vector zu kompliziert sind. Für mich sehe ich keinen Grund zu Yoper zu wechseln, höchstens noch mal nach Konqueror-Alternativen ausschau zu halten
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Du kannst (aus welchem Grund auch immer ) Nautilus doch auch unter KDE verwenden. Es gab eine Option mit der man Nautilus starten konnte, damit der Desktophintergrund nicht mitgezeichnet wird und er als reiner Filemanager dient. Hab sie leider nicht mehr im Kopf, sollte aber zu finden sein...Six hat geschrieben: Ach, wenn es Nautilus doch nur für KDE gäbe...
greetz
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Erfahrungsbericht zu Yoper von Pro-Linux:
http://www.pro-linux.de/berichte/yoper21.html
EDIT: IMHO nicht besonders aufschlussreich. Die deutlich schnelleren Startzeiten von Openoffice werden wohl auch kaum auf die i686er-Optimierung, sondern vielmehr auf prelinking und andere geschickte Maßnahmen zurückzuführen sein.
http://www.pro-linux.de/berichte/yoper21.html
EDIT: IMHO nicht besonders aufschlussreich. Die deutlich schnelleren Startzeiten von Openoffice werden wohl auch kaum auf die i686er-Optimierung, sondern vielmehr auf prelinking und andere geschickte Maßnahmen zurückzuführen sein.