Dann muss das Video noch im richtigen Format sein, mit bestimmten Parametern komprimiert und diverse Metainformationen an der richtigen Stelle liegen. Ich würde da mal auf das Grafische K3B setzen. Das erledigen lassen. Das hat direkt die Option eine Video-DVD zu erstellen und übernimmt Ordner anlegen, komprimieren, alle drei formatieren... in der richtigen art und weise selbst.
Eigentlich schon. Das Video ist mit allen wichtigen Informationen da drin. Lediglich Kapitelnamen und Reihenfolge stehen in den anderen Dateien. Die kann man aber gut raten. Normal interessiert man sich ja eh nur für den einen Film. Dann kann man alles andere weg lassen. Aber die Player wollen das drum rum haben. Aber das kannst du ja auch wieder neu erzeugen.Das ist irgendwo noch in meinem Gedächtnis gespeichert, mit VOB allein würde ich nicht glücklich oder?
Auch das ist nicht so einfach:Seltsamerweise sind einige im MP4-Format sogar größer, laut meiner Erinnerung waren die MP4-Filme kleiner, was ja theoretisch so sein müsste, da MP4 ja ein verlustbehaftetes Format ist.
mov oder ps sind erst mal ein "container" (so ähnlich wie tar oder zip) in den kannst du dann verschiedene Sachen rein packen. Also Video, Audio, Untertitel oder Metainformationen. Nicht jede mov muss alles enthalten oder kann mehrere vom selben enthalten. (z.B. mehrere Sprachen.) Die ihrerseits können wieder ein bestimmtes Format und eine bestimmte Kompression haben. Das ist das deutlich relevantere.
Eine .ps deren Video h.262 komprimiert ist, 720×480@29.97Hz hat und deren Audio MP2 komprimiert ist darf sich in Nordamerika VOB nennen. (Ja das Format ist wirklich so dämlich je nach Kontinent andere Vorgaben zu machen.) Eine mov die als Kompression fürs Video h.261, h.262, h.264, AV1 oder h.265 und für Audio AAC, MP2, opus oder MP3 nimmt darf sich mp4 nennen.
Du merkst: Da gibt es Überschneidungen: Ein intelligenter Konverter nimmt also einfach das h.262/MP2 aus der VOB und kopiert sie in die mp4. Das geht in wenigen Sekunden und resultiert in einer ziemlich ähnlich großen Datei. Wurde ja lediglich die Anordnung der Daten verändert. Nu sind die meisten nicht intelligent. Statt dessen dekomprimieren sie einfach jedes video und reencodieren es mit h.264.
Das ist auch das, wan das genannte Kommando in die andere Richtung macht:
Code: Alles auswählen
ffmpeg -i HD-Video.mp4 -target pal-dvd SD-Video.mpg
Code: Alles auswählen
ffmpeg -i HD-Video.mp4 -c copy SD-Video.mpg
So und jetzt verlustbehaftete Kompression. Der Begriff ist ein bisschen irreführend:
Wenn du ein unkomprimiertes Video verlustbehaftet komprimierst und dann wieder dekomprimierst ist es am Ende gleich groß. Das Bild ist nur anders. So richtig Verlust ist da eigentlich gar nicht. Was die üblicher weise machen ist: Das vor dem komprimieren Bild transformieren (vor allem in Farben und Quadrate zerlegen), dann suchen, wo man Kleinigkeiten ändern kann sodass die eigentlich verlustlose Kompression es möglichst klein macht und dann nach dem dekomprimieren wieder zurück transformieren. Je nachdem wie intelligent und ausführlich man sucht und wie "mutig" man beim verändern ist, wird das Video unterschiedlich groß. So und wenn man jetzt ein sehr dämliches Verfahren (z.B. h.262) nimmt, dem nicht viel zeit zum suchen gibt aber wild drauf los verändern lässt. (Bessere Konverter haben da irgend welche Optionen für.) Kommt ein Video raus, das relativ groß aber trotzdem weit vom Original weg ist.
Und wie gesagt: Der Input für den Kompressor ist das unkomprimierte Video. Das Video kann also problemlos größer werden als das was ein intelligenter oder ausführlicher suchender Kompressor gefunden hat.